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26.02.2016

BEST OF STERNTOUR Februar 2016

Vorgeschichte/Erwartung


Ja, ich bin Gerhard, 52 Jahre alt und schon seit meiner Jugend mit dem Motorradvirus infiziert - zu Beginn mit etwas Motocross und immer wieder Straßenmotorrad mit viel Vorliebe auf Kurven mit schöner Landschaft (kann durchaus auch mal ohne Asphalt sein). Ein weiteres Hobby ist Mountainbiken mit der Orientierung Richtung Downhill. 2014 hatte ich bereits mit Hannes die Wüsten/Bergtour gemacht, daher freute ich mich auf das Wiedersehen mit Sand, Dünen und zusätzlich Stränden.

Quartier


Unser Quartier war eine eigene Villa ca. 1 Stunde mit dem Auto südlich von Agadir, die wir praktischerweise nur für uns Motorradfahrer nutzen konnten. Das Frühstück und Abendessen wurde vom Nachbarhotel gebracht oder direkt in unserer Villa vom Chef des Hotels persönlich gemacht.

Gruppe


Unsere Gruppe bestand aus 6 Österreichern, 2 Deutschen und 1 Schweizer (kam später und ging anschließend eine Skitour auf den höchsten Berg Marokkos - Jbel Toubkal mit 4.167 müM). Diese Tour war für 2 davon die 3. und für 3 davon die 2. Tour mit Tiger Trip, also 5 Wiederholungstäter. Die Gruppe verstand sich von Anfang an gut. Es war für mich wie unter Motorradfahrern üblich ein einfaches, lustiges, problemfreies Zusammenleben, wo jeder anpackt, wenn es notwendig war.

Motorräder


Die Motoräder waren von Hannes auf Fahrkönnen, Körpergröße und Gewicht vorabgestimmt und damit bestens auf unsere Touren eingestellt. Die KTM´s machten Ihre Aufgabe bei den kräfteraubenden Sand- und Dünenfahrten aber auch bei den welligen oder auch steinigen Wegpassagen vorzüglich. Die Grenzen wurden lediglich an meiner körperlichen Verfassung erkennbar und keinesfalls an den Maschinen.

Team 


Das TigerTrip Team bestand aus 
Marion – (Lebensgefährtin von Tiger) – Fahrerin des Begleitfahrzeuges, Organisatorin, ....
Hamid – Mechaniker und ruhiger Helfer vom Frühstück bis zum Grillen am Abend
Abdullah – Chefkoch für Frühstück und Abendessen
Miu – Hündin (angeblich Pastard) verantwortlich für Security und Streicheleinheiten, die jemand abzugeben hatte
Das immer freundliche Team war nicht nur untertags sondern auch bis spät in den Abend für uns da und konnte von unserem touristischen Gehabe auch nicht aus der Ruhe gebracht werden. Es ist aber auch immer eine gewisse Lagerfeuerromantik, wo Geschichten Ihren Anfang nahmen (von Solarkraftwerken über Photovoltaik, Menschen, Kulturen, .... fast Alles)

Guide


Tiger(Hannes) ist bestens auf seine Tagestouren vorbereitet und hat wenn notwendig auch sein NAVI dabei um die ausgesuchten Routen zu finden. Werkzeug, Apotheke oder Satellitentelefon ist immer bei Tiger mit dabei, jedoch keines dieser Dinge wurde benötigt.

Touren


Die Touren waren anspruchsvoll und meiner Meinung nach dem Level in der Tourbeschreibung entsprechend, also man sollte keine Sonntagsfahrt bei den Tagesetappen erwarten. Am letzten Tourtag haben wir uns über den Weg mit Sandwellen dann schon mal mit 90 Sachen anstatt wie am 1. Tourtag mit 40 Sachen herangewagt. Natürlich hat dies auch so seinen Tribut gefordert, was auch einen Ruhetag für einen Teilnehmer bedeutete. Alle Routen waren sehr gut ausgewählt und mit einem hohen Funfaktor zu befahren. Der Asphaltanteil hielt sich ganz gering. Die für mich schönsten Passagen waren einerseits der Eukalyptus-Wald mit Wegen zwischen den Bäumen und Dünen durch den Wald (vergleichbar mit Tiefschneefahren nur bergauf und bergab), andererseits aber auch die reinen Sanddünen am Meeresstrand, wobei hier die Leistung der KTM´s voll notwendig und angebracht waren. Auch der Besuch eines Fischerdorfes und Mittagessen mit frisch gefangenem Fisch am Strand waren nicht zu verachten. Das Picknick am Stausee zur Bewässerung der Ebenen, wo man den verschneiten Atlas sehen konnte, war ein weiterer Punkt von vielen sehenswerten Eindrücken.

Tagesablauf


Frühstück um 8 Uhr – marokkanischer Zeit (wenn´s gut geht ist zusätzlich zur Zeitverschiebung noch eine halbe Stunde dazu zu geben um auf Echtzeit zu gelangen)
9 Uhr Abfahrt ca. 3 h Fahrt mit kleineren Pausen (gemessener Durchschnittspuls bei einem 30jährigen 154 und 190 Maximalpuls) Mittagpause in einem Restaurant oder gediegenes Picknick. Am Nachmittag wieder ca. 3 h Fahrt. Trocknen, Auslüften, Ausstauben, Elektrolyte nachfüllen,...) Abendessen.

Zeitpunkt


Der Zeitpunkt war mit Februar sehr gut gewählt, da die Temperaturen sich um 25 Grad bewegen (Fahren war immer ohne Jacke möglich) und der typische Nebel an der Atlantikküste zu dieser Jahreszeit auch nicht so ausgeprägt ist. Lediglich zwei Tage hatten wir stärkeren Wind vom Meer, den wir aber bei den Touren im Landesinneren nicht spürten. Dafür verlieh er beim Dünenfahren den Dünen einen echten Schneewechtencharakter. Also sprich Dünen mit riesigen Sandfahnen an den Kämmen.

Zusammenfassung

Mir hat die Tour als Gesamtes sehr gut gefallen und meine Erwartungen wurden zur Gänze erfüllt. Ich hoffe mit meiner Beschreibung ein wenig von unserer Tour wiedergegeben zu haben und wünsche auf diesem Weg TigerTrip noch wunderschöne Touren, die ich vielleicht bald wieder in Anspruch nehmen werde!

 

(Gerhard Frühwirt) Video zu dieser Tour: ansehen…