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16.04.2016

WÜSTEN/BERGTOUR März 2016

Am 15.3. 2016 geht’s aus dem regnerischen Österreich ins sonnige Agadir. Gleich nach der Ankunft werden wir von Hannes (unverkennbar durch seine „Frisur“) und seiner Lebensgefährtin Marion mit Hund empfangen und mit 2 Toyota Landcruisern nach Agzd in unser erstes Hotel gebracht. Bereits am Flughafen lernen wir unseren Schweitzer Tourteilnehmer Frank kennen, der mit seiner Freundin unterwegs ist, die uns jedoch während der nächsten Woche nur als „Unterstützung“ von Marion im Toyota begleitet.


Am nächsten Morgen geht’s mit sehr gut gewarteten KTM EXCs durch mehrheitlich steiniges Gelände Richtung Foum Zguid, wo wir in einem kleinen aber feinen Hotel namens Hiba übernachten. Bei diesem Trip verursacht ein Sturz ein Leck im Zündungsdeckel bei einer der Enduros. Noch in der Nacht setzt Hannes alles in Bewegung um den vermeintlichen Aluminumdeckel zu schweißen, allerding stellt sich heraus, dass dieses Teil offensichtlich nicht aus Aluminium hergestellt wurde und daher auch nicht schweißbar ist. Aber „kalt Metall“ sichert die Weiterfahrt bis zum Ende der Tour.


Von Foum Zgid aus geht‘s am nächsten Tag weiter zum Erg Chegaga, wo die höchste Düne dieser Gegend von allen meisterlich mit den KTMs erklommen wird. Der Abend klingt im beschaulichen Wüstencamp mit Lagerfeueratmosphäre und Berbermusik aus.
Nach einer ruhigen erholsamen Nacht schweben wir tags darauf über unzählige Dünenkämme Richtung M-Hamid ins hervorragende Hotel Chez Le Pacha. Auch hier wieder, so wie jeden Tag, ein ausgezeichnetes Abendessen mit ausreichend Bier und Wein. Kein Problem also in Kombination mit dem anstrengenden Tag die nötige Bettschwere zu erlangen.


Der darauffolgend Tag ist wiederum geprägt von mehrheitlich steinigem Gelände mit wunderschöner Landschaft. Am Abend erwartet uns das schönste Hotel der Tour in Zagora ein in und um einen Dattelpalmenhain gebautes Juwel.


Zagora verlassen wir am nächsten Morgen auf einer Schotterpiste. Die Kräfte sind wegen der bisher äußerst anstrengenden Tour schon etwas geschwunden, aber unsere Begeisterung hat noch nicht nachgelassen. Wir kämpfen uns tapfer durch die anspruchsvolle Strecke und treffen am Abend wieder in unserem Ausgangshotel in Agzd ein.


Am übernächsten Tag fliegen wir müde aber glücklich vom sonnigen und warme Marokko ins weniger sonnige und kühle Wien.


In Errinnerung bleibt eine wunderschöne eindrucksvolle, allerdings kräfteraubende Endurotour. Die Motorräder perfekt gewartet, die Reise super organisiert. Alle Hotels mit mehr oder minder schnellem Wlan (außer Wüstencamp), Essen typisch marrokanisch und sehr schmackhaft. 
Ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte!


Dr. Wolfgang Riedelberger, Pasching, Österreich.