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30.01.2017

REISEBERICHT STERNTOUR - Jänner 2017

BEST OF STERNTOUR - Jänner 2017

Tag 1: Ankunft in Agadir. Vor der Ankunftshalle empfing uns ein Mitarbeiter in einem sauberen Jeep. Das lässt gleich auf die Professionalität von TigerTrip schließen.

 

Nach ca 40 min Fahrt durchs Land, fanden wir uns in der Unterkunft wieder. Komisch geschaut haben wir, als der Wagen den Asphalt verließ und wir auf den Sandpisten weiterfuhren. Sidi Rbat ist ein Fischerdorf, abgelegen von Agadir oder anderer Zivilisation. Hannes empfing uns im Haus und verteilte die Zimmer. Da könnte sich was verbessern – und das wird es auch, da Hannes mit seiner Marion in einem anderen Dorf (auch abgelegen) ein tolles Hotel baut nach europäischen Standard (Tiger Lounge).

Wir bekamen dann auch gleich unseren ersten Tajine (marokkanische Tongefäß), Abdul bediente uns die ganze Woche. Kochte, deckte den Tisch, säuberten die Zimmer usw.

Ein kurzer Spaziergang am Strand, bissl chillen auf der Terasse und dann gab es auch schon Abendessen. Essen ist generell gut und VIEL! Ich hoffe ihr bringt großen Hunger mit.

Hannes (Tiger) gab uns dann noch Informationen über die Woche und wir konnten auch alle unsere Fragen als beantwortet betrachten. Sehr flexibel der Tiger.

Tag 2: 8 Uhr Frühstück. 9 Uhr Abfahrt ins Tigerhauptquartier (im Nachbardorf). Aufsitzen auf die top gepflegten und eingestellten (Gewicht und Größe) KTM´s. EXC 450. Elektrostarter gedrückt – braap – und los geht’s richtung Süden.

Erfahrung hatten wir alle nicht. Nach ein paar KM blieben wir stehen und erster Check wurde gemacht. Wir fuhren Richtung Süden auf Sandpiste. Links von uns Wüste, rechts Strand, Steilküste und das Meer.

Weitere (Fahr)Details bleiben nur uns 7 in Erinnerung.

Mittags Einkehrschwung in einem Restaurant.

Bei der Rückfahrt wurde unsere Gruppe auf 4 Fahrer dezimiert.

Abends angekommen wurde im Haus schon fleißig gekocht. Wir machten uns fertig und ließen den Tag bei ein paar Bier und Gesprächen ausklingen. Wichtig, im Jänner gibt es über dem Meer einen sehr hellen Satelliten zu bestaunen (Insiderwitz, und es ist eher der Abendstern Venus)

Tag 3: Same procedure as every morning. Um 9 gings ins Landesinnere Richtung Stausee. Sand und Gravel war der zu befahrende Untergrund.

Das coolste am Vormittag war das Dahinbolzen am Kanal hinter Hannes. Da habe ich es so richtig krachen lassen können. Die Anderen wählten eine langsamere Fahrweise. Danach konnte ein Mitfahrer und ich eine Sonderprüfung bewältigen.

Mittags gabs dann Picknick am Stausee von Marion vorbereitet.

Nachmittags dann auf schnellsten Wege Richtung Küste quer durch die Landschaft (Sand, Staub, Gravel). Dieses mal mit wirklich gutem Tempo. Abends dann wie immer – VIEL GUTES ESSEN. An dieser Stelle sei noch kurz erwähnt – Michael, du schuldest uns noch eine Flasche Rotwein ;)

Da mein schnarchender Vater nicht schwieg und ein Schnelleinschläfer ist, habe ich die Nacht auf der Couch im Wohnzimmer verbracht.

Tag 4: Was soll ich sagen, wir stärkten uns bei Kaffee, Tee, Brot, Marmelade, Käse und Eiern. ENDLICH gings straight zu den Dünen im Norden. Entlang der Küste – einfach sehr sehr geil.

In der Wüste konnten wir unsere Skills auspacken bzw aneignen. Hannes fuhr vor, da sich das „spurenlesen“ im Sand/Dünen anderes verhält wie auf Stein oder sonstigen Terrain. Bitte nehmt euch entweder viel Kondi oder fahrerischen Mut/Können mit. Glaubt mir, ihr werdet es brauchen.

Tag 5: Frühstück. Danach machten wir uns fertig für den letzten und „schönsten“ Tag. Ab gings Richtung Norden. Erst wieder die Dünen vom Vortag, danach ab in den Wald mit sandigen Untergrund. Da gibt’s dann auch eine „natürliche“ Motorcrossbahn. Leider habe ich von alledem nichts mitbekommen, da mich die Verletzung vom Dienstag doch zu sehr handicapte. Somit kenn ich diesen Tag nur vom Erzählen. Als Entschädigung konnten wir (mein Papa und eine Mitfahrerin) mit Marion nach Agadir mit dem Auto mit. Dort trafen wir dann zu Mittag die beiden letzten Fahrer zum Essen.

An diesem Tag wurden wir auch die Verschleißgruppe genannt.

Nach dem Mittagsessen –mir blutete das Herz, weil ich die Tracks in den Wäldern und die Motorcrossbahn vom Auto aus sah – fuhren wir auf die Kasbah und in die Marina. Somit hatten wir auch ein bisschen was vom Tag.

Nach unserer Rückkehr ins Haus, konnten wir TV schauen und uns Sorgen machen, da die EXC Truppe bei Dämmerung noch immer nicht da war. Gottseidank war aber nicht passiert. Hannes hat die Beiden auf eine Flasche Wein in sein Anwesen eingeladen. Noch ein Grund mehr, sauer auf mich und meinen lädierten Arm zu sein.

Tag 6: TigerTrip organisierte einen Tagesausflug ins Landesinnere. Taroudannt auch klein Marrakesch genannt und eine Oase standen am Programm.

Letzter Abend im Haus und mit dezimierten Enduristen und gutem Lamm als Abendessen.

Tag 7: Wir sind nicht mehr gewohnt, mal einen ganzen Tag NICHTS tun. Denn genau das machten wir und genauso fühlte es sich an. Wir hätten zwar nach Agadir fahren können, entschieden uns dann aber zur einer kleinen Wanderung in das naheliegende Naturschutzgebiet.

Fazit:

Hannes lässt einen einfach fahren (links, rechts, Abstand lassen), auch wenn die anderen weniger schnell sind. TigerTrip (Hannes und Marion) sind suuuper nette Leute und für alles zu haben. Organisieren und improvisieren exzellent.

Natürlich muss man bei Unterkunft leichte Abstriche machen, aber Tiger ist gerade am Bauen eines eigenen Hotels, dass uns verwöhnten Fratzen sicher mehr Entgegenkommen wird.

Ich habe gleich wieder mein Interesse an der Wüstentour kundgetan.

Abends stieß Hannes zum Abendessen dazu. Waren immer sehr nette, informative und lustige Gespräche.

Also besucht die beiden! Oder wer entspannter Marokko bereisen will, kann auch einen Yogatrip bei ihnen machen.

So long….braap

Emil Stegmüller, 34 Jahre