News Detail

04.12.2018

Reisebericht VIP-Tour November 2018

Die VIP Schweizer bei Marion und Tiger, November 2018

Der gesteckte Rahmen für unseren Trip in die TigerLounge war relativ offen formuliert: von Wanderungen und Tagesausflug mit KTM sowie den Transfers vom und zum Flughafen und Kurzaufenthalten in Essaouira und Marrakech war für unser 10-tägiges Marokko-Abenteuer alles enthalten. Gut so, wir sind für jeden Spass zu haben und gespannt was uns dort erwartet. Dies galt speziell für mich als einziger, für welchen Marokko Neuland bedeutete. Monika sowie Beatrice und Erwin sowie Tinu (eigentlich heisst er Martin) waren bereits marokkoerprobt und zum Teil schon mehrmals bei Marion und Hannes zu Gast. Und was das Töfffahren anbetrifft: für mich als Harley-Cruiser und Erwin mit einer seit langem nicht mehr bewegten Ducati im «Stall» bedeutete der Trip in die Dünen Marokkos ein Abenteuer mit Fragezeichen. Nicht so für Tinu, welcher das Benzin im Blut hat und auf jedem Gefährt zurechtkommt, dies hat er auf diversen Rennstrecken und auch bei Hannes schon bewiesen. Also gut, wir zwei Nobody’s sind ja offen für Neues… Bei der Ankunft in Marrakech mussten wir erfahren, dass die Marokko-Mühlen der Passkontrolleure und Zollbeamten etwas langsamer mahlen als wir es gewohnt sind und so musste sich unser bemitleidenswerter Täxeler gedulden, bis wir den Transfer in die TigerLounge nach Douira endlich antreten konnten. Der Empfang bei Marion und Hannes war herzlich und mir war sofort klar, weshalb Monika immer so geschwärmt hat. Nach Begrüssungsapéro, Zimmerbezug (welch wundschöne und stilvoll eingerichtete Unterkunft), einem herrlichen Nachtessen und einer gemütlichen Plauderrunde ging der Ankunftstag voller positiver Eindrücke zu Ende. Tag 2 begann mit einem wunderbaren Frühstücksbuffet und schon bald galt es ernst: ein Blick in die Garage liess unsere Herzen höherschlagen: Der «Stall» voller 450er KTM-Rösser, fein säuberlich bereitgemacht von Mecanico Hamid. Nach dem Einkleiden (danke Hannes für dein Equipement!  – denn Erwin und ich hatten rein nichts dabei…) einer kurzen Instruktion und schon gings los Richtung Küste. Wowhhh, das ist etwas anderes als eine Harley, aber dank meiner Mountainbike-Erfahrung kam ich mit dem neuen Gefährt rasch zurecht. Was für ein Feeling! Nach den ersten Sandpisten-Kilometern ging es bald in die Dünen und Hannes bemerkte bald in welches Gelände er uns führen konnte und war des Lobes voll über unsere kurze Angewöhnungszeit. Die Mittagsrast bei gegrilltem Fisch verbrachten wir in einer typischen Marokko-Beiz am Strand mit unseren Frauen, welche uns mit Jeep und zu Fuss gefolgt sind. Glückselig aber mit schmerzenden Arm- und Schultermuskeln ging ein erster leidenschaftlicher und emotionaler Geländetrip zu Ende. Wegen nächtlichem Dauerregen («Monika, wo hast du das schöne Wetter gelassen?»…) war am Morgen erst einmal Yoga mit Marion angesagt. Auch hier: Neuland für mich! Tinu und Hannes hatten leider keine Zeit und waren voller Ausreden, weshalb man sich in dieser Sportart nicht unbedingt betätigen muss. Die beiden nächstfolgenden Tage waren dann wieder Adrenalin pur: kreuz und quer durch Dünenlandschaften und Eukalyptus-Wälder auf unseren tollen Maschinen. Klar, dass es nicht immer ohne Zwischenfälle ging: meinen Übermut musste ich zwischendurch mit einem Absteiger bezahlen. Und allzuärgerlich wenn man ausgerechnet bei einer Filmsession über einen querliegenden Baum den falschen Gang erwischt und mein Abflug von Tinu in Bild und Ton festgehalten wird. Da war Erwin vernünftiger und wählte halt auch mal einen (weniger steilen) Umweg. Aber auch er war nicht gefeiht von Absteigern und einmal verschwand er gänzlich im Gebüsch. Ausser blauen Flecken am Oberschenkel kam er heil aus diesem Absturz heraus. Tinu, der Alleskönner und King Hannes meisterten jedoch jede noch so schwierige Passage problemlos und ihre Beherrschung der Maschinen liess mich staunen. Einzig bei Wasserlachen ist Tinu kein Maestro und sein Absteiger musste er sich von Hannes immer wieder vorwerfen lassen. Leider ging unser viertägiger Aufenthalt in der Tiger Lounge schon zu Ende und wir mussten von unseren lieb gewordenen Maschinen Abschied nehmen. Für mich war klar: ich komme wieder – ich habe eine neue, faszinierende Sportart entdeckt. Schön und eine Ehre für uns, dass wir am darauffolgenden Tag den 50sten Geburtstag von Tiger Hannes zusammen mit ihm und Marion in einer wunderschönen Hotelanlage in Taroudannt verbringen durften. Dass unsere Kollegin Gabriela für diesen Anlass extra aus der Schweiz mit einem speziell angefertigten Tiger-Kuchen angereist war erfreute nicht nur den Jubilaren, sondern die ganze Truppe! Nach einem zweitägigen Abstecher nach Essaouira und 2 Tagen Marrakech (welch ein eindrücklicher Souk!) ging ein abenteuerlicher Marokko-Trip zu Ende. Die tolle Gastfreundschaft von Marion und Hannes, die lehrreichen Yoga-Lektionen und vor allem die unvergesslichen Sandpisten und Dünentrips auf den KTM’s bleiben mir in bester Erinnerung und ich bin mir sicher, dass dies nicht mein letzter Aufenthalt in der TigerLounge gewesen ist. Vielen Dank Marion und Hannes für Alles – es hat «gfägt»!

Peter Guggisberg, Spiez CH, im November 2018