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17.04.2019

„Best of Sterntour - April" REISEBERICHT

„Best of Sterntour - April" REISEBERICHT

Zum dritten Mal in Serie öffnet sich für mich das wunderschöne Tor der Tigerlounge und ich werde von Marion und Hannes herzlich begrüsst. Die verwechseln mich wohl... sonst würde Hannes auch nicht fragen, ob ich einen Begrüßungs-Tee möchte?!?!?

Und auch diesmal glänzen die KTM's in der Morgensonne. Meine alte Katie (77) vom letzten Jahr ist einer brandneuen KTM (Nr. 97) gewichen. Wer kommt denn auf die Idee, mir eine neue Maschine zu geben? Und dann brettern wir auch schon los, aber irgendwie bin ich etwas eingerostet... und schon bald zeigt sich:  Manchmal verliert man und manchmal gewinnt der andere: Nr.97 verweigert ein Hindernis und ich lande etwas unsanft auf der linken Hüfte. Aber wer ein echter Hard-Enduro-Jockey ist, kennt keinen Schmerz! Ich bin mir sicher: Mit dem daraus resultierenden Bluterguss sichere ich mir die grenzenlose Bewunderung meiner Kameraden. Das sollte auch schon mein einziger Sturz in dieser Woche bleiben.

Aber schon bald versucht Klaus (Vize Bürgermeister) mir diesen Anspruch mit einer zirkusreifen Vorführung eines Salto ohne mortale streitig zu machen. Diese resultierende leichte Oberschenkel-Prellung fand aber vor der Jury keine Gnade. „Klaus ist raus!" Seinen lächerlichen Versuch später mit einer Hautabschürfung am Schienbein Boden gut zu machen, wird von der Jury durchschaut! 

Am nächsten Tag führt uns Hannes in die Dünen. An dieser Stelle greift Juan aus der Schweiz in das Geschehen ein. Sein Vorfall ist schnell zusammengefasst: Ende Sand, aber immer noch Geschwindigkeit! Um sich besonders interessant zu machen, beschliesst Juan, den Fall nicht mit den Armen, sondern mit dem Kopf abzufangen... Leider ereignet sich der Vorfall ausserhalb des Erfassungsbereiches der Kameras und Juan konnte auch keine adäquaten Beschädigungen (Motorrad / Körper) vorweisen, weshalb der Versuch als irregulär gewertet wurde.

Bevor ich die Schilderung fortsetze, ist es mir an dieser Stelle ein großes Anliegen darauf hinzuweisen, dass wir permanent grossen Spass auf den Motorrädern hatten. Im Weiteren sind alle Vorfälle auf Eigenverschuldung der Gefallenen zurückzuführen.

Und zuletzt hat sich noch Walter - der rasende oberösterreichische Bürgermeister - hingelegt.  Sein Motto: „Wer nichts sieht, sollte wenigstens den Mut haben, Gas zu geben." hat ihm den unbestrittenen Spitzenplatz eingebracht. An dieser Stelle sei das Krisenmanagement der Tigercrew gelobt. Dieser Satz steht hier absolut ohne Ironie!

An dieser Stelle danke ich Marion für die Gastfreundschaft, Hannes für die umsichtige Routenwahl und Miu für die kleine Bewegung zwischendurch.

Heinrich Steiger, April 2019