Tour-Video unter: http://www.youtube.com/watch?v=aBOFhdwhp9E
Anbietersuche/Entscheidungsfindung:
Es sollte eine Marokko-Wüstentour im November/Dezember 2013 werden. Die Suche begann bereits im Sommer über Google und dem ADAC Reisebüro. Ein wahrliches Unterfangen begann. Der erste Anbieter aus dem deutschen Raum meldete sich weder per Telefon noch per email. Als es nach ewigen Versuchen gelang, den Anbieter ans Telefon zu bekommen, meldete sich dieser patzig und lustlos mit „ja“ – ohne Namen natürlich. Schließlich wusste man doch, wen man angerufen hat.... Da hat man schon mal auf Urlaub keine Lust mehr und man bleibt lieber daheim.
Unsere Tour war fast schon vertagt auf 2014, als ich auf Tigertrip stieß. Ein sehr freundlicher Kontakt, schnelle Reaktion und kompetente Antworten auf die Fragen - das gab Mut und Hoffnung. Und der Guide in spe hatte alle Hände voll zu tun, da die AGB’s durchaus das Potential haben auf hohe Reisekosten. Es wurde wirklich alles in aller Ruhe besprochen. Und off the record gesprochen: es ist nicht leicht für einen Deutschen, sich einem Österreicher anzuvertrauen :-)))). Späßle. Heute kann ich sagen, es stimmt alles, was der Hannes Zeller gesagt hat. Aber dazu später mehr. Das Vertrauen wurde aufgebaut, der Trip wurde gebucht!!!
Ablauf:
In Agadir angekommen, holte uns Mohammed vom Flughafen ab und brachte uns in das Hotel. Im Hotel erwartete uns Hannes Zeller – der Chef/Guide. Er kümmerte sich um das Check in und um die restlichen Formalitäten. Dann entließ er uns in den „Feierabend“. Am nächsten Tag begann dann das Einkleiden für die Personen, die keine eigene Ausrüstung an Bord hatten und diese bei Hannes geliehen hatten. Die Ausrüstung war top, teilweise noch original verpackt und unbenutzt. Ebenso konnten wir einen ersten Blick auf die Mopeds werfen – diese waren perfekt aufbereitet und in neuwertigem Zustand. Jedes Moped war auf seinen Fahrer mit Gewicht und Größe abgestimmt. Alles perfekt.
Am Folgetag ging es dann los – endlich fahren. Eine unglaubliche Landschaft. Von Agadir raus an die Küste und dann in die Dünen eintauchen. Für unseren Schweizer war es sprichwörtlich ein Eintauchen, er fuhr sich ohne Ende fest und fiel dann auf den einzigen Stein, der in der Wüste lag :-))) Aua. Eine nicht geplante Aktion, die unser Guide super meisterte. Das Begleitfahrzeug wurde mal eben zurückgeholt. Unser Kollege fuhr dann bis zur Mittagspause hinter dem Jeep auf den Schotterwegen. Hat aber auch riesigen Spaß gemacht!!!
Abends im Hotel angekommen kümmerte sich der Mechaniker sogleich um die Mopeds – Wartung, Tanken usw. Wir konnten uns schon mal den wichtigen Aufgaben im Leben kümmern – zwei Bierchen trinken und auf das Abendessen warten.
Nächsten Tag ging es dann weiter gen Süden... Mittags trafen wir dann unser Begleitfahrzeug an einem Flußbett, um uns mit Benzin und Mittagessen zu versorgen. Ein geniales Panorama...und weit und breit kein Mensch, nur eine Hand voll KTM’s und ein paar Menschen unterwegs auf ihrem ersten Wüstenausritt. TRAUMHAFT. Man kann es kaum glauben, aber es gibt mitten in der Wüste an den alten Strecken der Dakar-Rallye urplötzlich 4 Sterne Hotels, die auf uns warteten. Hier wurden dann erst einmal Überraschungen verteilt. Welche das waren, will ich hier natürlich nicht verraten. Sonst wissen ja alle anderen, was da kommt.
Die nächsten Tage kämpften wir uns dann weiter durch die Wüste, fuhren durch Flussbetten, trafen Kamele, fuhren durch die Dünen, durchs Gebirge.
Eine Unterkunft besser als die andere. Am Ende der Tour dann wieder Agadir, die Rückgabe der Motorräder, gemeinsames Essen. 2 Stunden Massage zum Sonderpreis von Hannes organisiert. GEIL! Die Rückgabe und Begutachtung verlief sehr kulant. Hier zeigte sich, dass Hannes Zeller nicht zu viel am Telefon versprochen hatte. Vieles ließ sich leicht reparieren, selbst die beulige Felge. Extrem kulant. Hier sei jedem gesagt, habt keine Angst vor den AGB’s. Hinter denen steht eine Person namens Zeller, der wirklich fair mit den Dingen umgeht. Genial, dass es sowas noch gibt. Es hat keiner mehr als 70 EUR für die „Schäden“ gezahlt, einige gar nichts. Also keine Angst hier. Das passt!!!!!
Hotels:
Hier wurde ganz viel geboten. Das waren keine Billigunterkünfte, sondern die Upper class. 4 Sterne Niveau. Sehr gutes und gesundes Essen. Sauber und ordentlich. Hier kann man nur schwerlich verbessern!!! Perfekt. Ist auch interessant zu sehen, was in diesen Riads so drinnen steckt. Von außen völlig unscheinbar, innen dann ein Traum.
Fazit:
Liebe Schweizer, liebe Deutsche, bucht beim Österreicher! Die Österreicher machen es eh :-))). Die Etappen waren von der Länge genau richtig bemessen und konnten flexibel angepasst werden. Auch die Tourdauer war optimal. Länger würde ohne Ruhetag nicht funktionieren.
Das war ganz großes Kino! Es war jeden Euro und Franken wert. Vielen Dank, dass wir/ich das erleben durften. Wir haben uns zu jeder Zeit und in jeder Situation sehr gut aufgehoben gefühlt. Hier schafft der Chef noch selbst und ist um den Erfolg der Tour bemüht. Und seit dem ich weiß, dass die Minute Telefon 3,00 EUR kostet, ist es umso bemerkenswerter, wie viel Geduld der liebe Hannes mit mir hatte.
Es grüßt
Deutschland/Schweiz/Österreich (Kurt, Matthieu, Ingo, Gerhard, Hannes und Horst)