REISEBERICHTE

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TigerTrip Tour-Video Mediathek hier ansehen…

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Sand Specialtour - Februar 2023

 

Corona ist endlich vorüber und ich habe mich spontan dazu entschlossen endlich wieder etwas für meinen Adrenalin-Haushalt zu tun. Kurz entschlossen ein paar Anbieter kontaktiert. Mit Hannes war alles in wenigen Tagen unter Dach und Fach (während andere noch nicht mal geantwortet haben). Da ich den letzten Platz in der Tour ergattert habe, waren leider alle Zimmer bereits vergeben. Ein Platz im Zelt war noch verfügbar….naja besser im Zelt übernachten als gar nicht teilnehmen hab ich mir gedacht.

 

Die Ankunft war herzlich, die Tiger Lounge eine sehr stillvolle und geschmackvoll hergerichtete Privatvilla und zu meiner größten Überraschung das „Zelt“ der Überknaller. Absolut cool eingerichtet, bequem, tolles Ambiente und sicherlich das mit Abstand beste „Zimmer“ in der Anlage! 

 

Hannes und Marion unternahmen alles, um es unserer Runde so angenehmen wie möglich zu machen. Essen top, Motorräder top, Service top – alles so wie man es sich wünscht.

Leider war das Wetter nicht ganz so toll. 2 Tage vielen buchstäblich ins Wasser. Aber auch an diesen Tagen haben sich die beiden enorm bemüht und 2 nette Ausflüge organisiert, um die Zeit gut zu nützen.

 

Natürlich war auch das Enduro-Fahren ein absolut tolles Erlebnis. Hannes hat es mit viel Fingerspitzengefühl geschafft für alle Teilnehmer, den besseren und auch den weniger geübten, Touren zusammen zu stellen, wo für jeden was dabei war. Und auch der Spaß in unserer bunt zusammengewürfelten Runde aus 3 Schweizern, 2 Österreichern und einem Bayern kam nicht zu kurz.

 

In Summe eine rundum gelungene Woche. Herzlichen Dank für die tolle Zeit und ich freue mich schon auf nächstes Jahr!

Stefan

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Best of Sterntour - November 2022

Hallo Hannes, ich wusste bereits von der ersten Enduro-Woche von 2013, dass Du ein super Enduro Fahrer bist und dass Du Dich örtlich so gut auskennst wie kein anderer.
Was ich nicht wusste, ist das Du auch ein super Hotelier bist, Deine Tiger Lounge ist echt umwerfend, der europäische Standard kombiniert mit marokkanischem Charme.

Wir haben die vielen Kurven, den tiefen Sand, die steilen Bergfahrten sehr genossen. Es war alles dabei, von Geschicklichkeit im Gelände über Spaß im Sand bis zu den schnellen Passagen auf der Piste.

Abgerundet mit Deinem außerordentlich guten Essen, hervorragende Getränke, endete für uns jeder Tag perfekt.
 
Bis bald und weiterhin viel Erfolg wünscht Dir, Bernhard und seine Truppe

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Best of Sterntour - Oktober 2022

Guten Morgen Hannes

Danke für die Fotos! Ich möchte auf jeden Fall im Oktober 23 wieder kommen, halt mir bitte einen Platz frei, es war wirklich eine wunderschöne Woche, wünsche Euch alles Gute und vielen Dank für Eure Gastfeundlichkeit!

Wolfgang

 

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Best of Sterntour - April 2022

Lieber Hannes, liebe Marion,

sind gut angekommen, aber sehr wehmütig wieder hier zu sein. Es war ein wunderschöner Urlaub, voll Herzlichkeit, Spaß und Herausforderungen. Ihr seid zwei unglaublich liebe Menschen, das tut wirklich gut so jemanden kennenzulernen. Wir lachen immer noch sehr über die Gespräche und wir melden uns sicher wieder.

Sabrina und Werner

 

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Best of Sterntour - April 2022


Achtung: Dieser Reisebericht kann Spuren von Humor, Satire, Karikatur, Spott, Parodie oder sogar Schwindel enthalten. Der Text wurde sogar an Tieren getestet! Empfindliche Personen sollten bitte nicht weiterlesen.

 

Nach zwei Jahren Pause geht es endlich wieder mal nach Marokko. Für mich ist es das vierte Mal (siehe auch die entsprechenden Reiseberichte aus den Jahren 2017 / 18 / 19).

 

Dabei sind Sabrina + Werner aus Österreich und aus der Schweiz kommen Roli, René, Juan und ich. Die beiden Ösis outen sich als Enduro-Frischlinge und ich nutze die Taxifahrt schon mal um den beiden gehörig Angst zu machen. Das scheint aber irgendwie nicht geklappt zu haben, denn am nächsten Morgen sind die beiden doch auf dem Motorrad dabei. Nach einer unverschämt kurzen Eingewöhnungszeit brettern sie bereits zügig durch die Wüste. Ich mache mir eine mentale Notiz: Am nächsten Morgen auch Unmengen  des marokkanischen Brotaufstriches aka Marokkella (Erdnuss / Honig / Argan) zu verdrücken!

 

Und dann kommt auch schon die erste Sonderprüfung, bei der ich meine Seniorität beweisen kann. Irgendwie können das Motorrad und ich uns aber nicht über die Richtung einigen und wir beschliessen getrennte Wege zu gehen. Dabei ist das Motorrad umgefallen. Nach 2 Jahren ohne Einsatz ist das Ding halt etwas aus der Übung. Komischerweise geschieht das während der ganzen Woche öfters, aber ich bin da voller Verständnis und verzeihe der Nummer 76 den Trainingsrückstand.

 

Captain Roli sagt im Job jeweils: „Please remain seated, until the machine has come to a complete stop!" 

Ganz oben auf einer besonders hohen Düne kam die Maschine auch tatsächlich „to a complete stop"... Rolis Körper hatte aber noch ein Quentchen kinetische Energie übrig, mit der dieser einen "go around" versuchte. Dabei schmierte er aber ab und legte eine „hard landing" hin. Nach einer ausführlichen Inspektion von Rolis "landing gear", fühlte er sich bald wieder "fit to ride"... wenn auch mit verbogener Krone!

 

René war trotz ausgebrochener Zähne... ääähhh...Stollen immer sehr schnell unterwegs. Natürlich nicht so schnell wie Hannes, unser Guide, woran gerüchteweise ebendiese fehlenden Stollen schuld sein sollen.

René war auch derjenige, der sein Motorrad öfters nicht nur sehr schnell, sondern auch sehr tief vergraben hat. Beim Ausgraben hat er sich jeweils mehr Zeit gelassen. 

In meinem jugendlichen Übermut habe ich ihm beim ersten Mal geholfen, wobei ich mir prompt eine Zerrung einhandelte. Ich habe die anderen nachher nur noch mit guten Ratschlägen unterstützt. Das wurde jeweils sehr geschätzt!

 

Juan ist auch schon zum zweiten Mal dabei, und über seine Fahrkünste wäre einiges zu berichten. Juan hat allerdings ein nicht unerhebliches Interesse an Marions Kundinnen (www.yogitrip.com) gezeigt. Die Mehrheit der Gruppe war auch der Ansicht, dass er bei ebendiesen aufgrund seiner aussergewöhnlich schönen Beine ganz bestimmt Dutzende Rosen abbekommen würde. In den Dünen spielte Juan öfters mal "Verstecken"... in einem Moment war er noch da und plötzlich war er weg. Tja, wer gerne eine eigene Spur ziehen will, muss die Konsequenzen (sprich überraschend auftauchende Löcher) tragen... ääähh... graben. 

 

Und auf die Gefahr hin, dass dies mein letztes Mail bei Tigertrip war: Auch das Motorrad mit der Nummer "07" lag mal im Sand.  

 

Was nicht unerwähnt bleiben sollte:

- Marion und Hannes sind nach wie vor hervorragende GastgeberDie obere Aussage haben sich die beiden u.a. mit einer PT (persönliche Tagine)verdient, die extra für mich zubereitet worden war (Hintergrund dazu war eine Bemerkung aus dem Jahre 2019!)

·       Ich habe seit Jahren nicht mehr so oft und so lange gelacht wie in dieser Woche

·       Renés Reifen ist am Abend prompt ersetzt worden

·       Die Kupplung von Werner wurde umgehend repariert 

·       Die Schuhe von Roli sind den Weg allen Irdischens gegangen

·       Der Zahnkranz von Juan brauchte etwas mehr Diskussionen

·       Für alle Ausführungen könnte passendes Bildmaterial vorgelegt werden (exkl. Juans Beine!)

 

Im Weiteren: 

·       Im Fläschchen neben dem Lavabo ist keine Zahnpasta drin

·       Im Fläschchen neben dem Lavabo ist keine "Bödi louschn" drin

·       Im Fläschchen neben dem Lavabo ist nicht das drin, was Mann erwartet

·       Der Tiger darf nicht als Ablageflächen für Helme, Bierdosen oder bestialisch stinkende Sachen (also Enduro-Ausrüstungen) verwendet werden

·       Die obere Aussage bezieht sich auf den Bronze-Tiger, gilt aber auch für denjenigen aus Fleisch und Blut!

 

Heinrich

 

 

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Best of Sterntour - September 2019

Lieber Hannes,

das war eine Reise, die keiner von uns so schnell vergessen wird, im positiven Sinne. Die perfekte Unterkunft, das fantastische Essen, das topgepflegte Equipment, eure Gastfreundschaft und vieles mehr, hat unsere Sterntour bestimmt.
Schöne Grüße aus dem Emsland!!!!

Fritz

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REISEBERICHT „Best of Sterntour - 9. bis 16. April 2019"

Zum dritten Mal in Serie öffnet sich für mich das wunderschöne Tor der Tigerlounge und ich werde von Marion und Hannes herzlich begrüsst. Die verwechseln mich wohl... sonst würde Hannes auch nicht fragen, ob ich einen Begrüßungs-Tee möchte?!?!?

Und auch diesmal glänzen die KTM's in der Morgensonne. Meine alte Katie (77) vom letzten Jahr ist einer brandneuen KTM (Nr. 97) gewichen. Wer kommt denn auf die Idee, mir eine neue Maschine zu geben? Und dann brettern wir auch schon los, aber irgendwie bin ich etwas eingerostet... und schon bald zeigt sich:  Manchmal verliert man und manchmal gewinnt der andere: Nr.97 verweigert ein Hindernis und ich lande etwas unsanft auf der linken Hüfte. Aber wer ein echter Hard-Enduro-Jockey ist, kennt keinen Schmerz! Ich bin mir sicher: Mit dem daraus resultierenden Bluterguss sichere ich mir die grenzenlose Bewunderung meiner Kameraden. Das sollte auch schon mein einziger Sturz in dieser Woche bleiben.

Aber schon bald versucht Klaus (Vize Bürgermeister) mir diesen Anspruch mit einer zirkusreifen Vorführung eines Salto ohne mortale streitig zu machen. Diese resultierende leichte Oberschenkel-Prellung fand aber vor der Jury keine Gnade. „Klaus ist raus!" Seinen lächerlichen Versuch später mit einer Hautabschürfung am Schienbein Boden gut zu machen, wird von der Jury durchschaut! 

Am nächsten Tag führt uns Hannes in die Dünen. An dieser Stelle greift Juan aus der Schweiz in das Geschehen ein. Sein Vorfall ist schnell zusammengefasst: Ende Sand, aber immer noch Geschwindigkeit! Um sich besonders interessant zu machen, beschliesst Juan, den Fall nicht mit den Armen, sondern mit dem Kopf abzufangen... Leider ereignet sich der Vorfall ausserhalb des Erfassungsbereiches der Kameras und Juan konnte auch keine adäquaten Beschädigungen (Motorrad / Körper) vorweisen, weshalb der Versuch als irregulär gewertet wurde.

Bevor ich die Schilderung fortsetze, ist es mir an dieser Stelle ein großes Anliegen darauf hinzuweisen, dass wir permanent grossen Spass auf den Motorrädern hatten. Im Weiteren sind alle Vorfälle auf Eigenverschuldung der Gefallenen zurückzuführen.

Und zuletzt hat sich noch Walter - der rasende oberösterreichische Bürgermeister - hingelegt.  Sein Motto: „Wer nichts sieht, sollte wenigstens den Mut haben, Gas zu geben." hat ihm den unbestrittenen Spitzenplatz eingebracht. An dieser Stelle sei das Krisenmanagement der Tigercrew gelobt. Dieser Satz steht hier absolut ohne Ironie!

An dieser Stelle danke ich Marion für die Gastfreundschaft, Hannes für die umsichtige Routenwahl und Miu für die kleine Bewegung zwischendurch.

Heinrich Steiger

 

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Reisebericht "Best of Sterntour" - Februar 2019

Alles in allem ist TigerTrip ein sehr professionelles Adventure-Tour-Unternehmen, es wird alles mit viel Liebe gemacht/organisiert.
Die Motorräder in 1A Zustand, perfekt eingestellt und jeden Tag gewartet. Kulanter Umgang mit Schäden die garantiert während einer Tour entstehen, auch wenn es "nur" Kratzer sind.
Die "Tiger Lounge" ist eine sehr schöne Unterkunft der es wirklich an nichts fehlt. 

Die "Best of Sterntour" war sehr abwechslungsreich und bot für jedes Fahrkönnen so manches Hindernis (Sonderprüfungen).

War sehr super, danke!

Michael H.

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Die VIP Schweizer bei Marion und Tiger, November 2018

Der gesteckte Rahmen für unseren Trip in die TigerLounge war relativ offen formuliert: von Wanderungen und Tagesausflug mit KTM sowie den Transfers vom und zum Flughafen und Kurzaufenthalten in Essaouira und Marrakech war für unser 10-tägiges Marokko-Abenteuer alles enthalten. Gut so, wir sind für jeden Spass zu haben und gespannt was uns dort erwartet. Dies galt speziell für mich als einziger, für welchen Marokko Neuland bedeutete. Monika sowie Beatrice und Erwin sowie Tinu (eigentlich heisst er Martin) waren bereits marokkoerprobt und zum Teil schon mehrmals bei Marion und Hannes zu Gast. Und was das Töfffahren anbetrifft: für mich als Harley-Cruiser und Erwin mit einer seit langem nicht mehr bewegten Ducati im «Stall» bedeutete der Trip in die Dünen Marokkos ein Abenteuer mit Fragezeichen. Nicht so für Tinu, welcher das Benzin im Blut hat und auf jedem Gefährt zurechtkommt, dies hat er auf diversen Rennstrecken und auch bei Hannes schon bewiesen. Also gut, wir zwei Nobody’s sind ja offen für Neues… Bei der Ankunft in Marrakech mussten wir erfahren, dass die Marokko-Mühlen der Passkontrolleure und Zollbeamten etwas langsamer mahlen als wir es gewohnt sind und so musste sich unser bemitleidenswerter Täxeler gedulden, bis wir den Transfer in die TigerLounge nach Douira endlich antreten konnten. Der Empfang bei Marion und Hannes war herzlich und mir war sofort klar, weshalb Monika immer so geschwärmt hat. Nach Begrüssungsapéro, Zimmerbezug (welch wundschöne und stilvoll eingerichtete Unterkunft), einem herrlichen Nachtessen und einer gemütlichen Plauderrunde ging der Ankunftstag voller positiver Eindrücke zu Ende. Tag 2 begann mit einem wunderbaren Frühstücksbuffet und schon bald galt es ernst: ein Blick in die Garage liess unsere Herzen höherschlagen: Der «Stall» voller 450er KTM-Rösser, fein säuberlich bereitgemacht von Mecanico Hamid. Nach dem Einkleiden (danke Hannes für dein Equipement!  – denn Erwin und ich hatten rein nichts dabei…) einer kurzen Instruktion und schon gings los Richtung Küste. Wowhhh, das ist etwas anderes als eine Harley, aber dank meiner Mountainbike-Erfahrung kam ich mit dem neuen Gefährt rasch zurecht. Was für ein Feeling! Nach den ersten Sandpisten-Kilometern ging es bald in die Dünen und Hannes bemerkte bald in welches Gelände er uns führen konnte und war des Lobes voll über unsere kurze Angewöhnungszeit. Die Mittagsrast bei gegrilltem Fisch verbrachten wir in einer typischen Marokko-Beiz am Strand mit unseren Frauen, welche uns mit Jeep und zu Fuss gefolgt sind. Glückselig aber mit schmerzenden Arm- und Schultermuskeln ging ein erster leidenschaftlicher und emotionaler Geländetrip zu Ende. Wegen nächtlichem Dauerregen («Monika, wo hast du das schöne Wetter gelassen?»…) war am Morgen erst einmal Yoga mit Marion angesagt. Auch hier: Neuland für mich! Tinu und Hannes hatten leider keine Zeit und waren voller Ausreden, weshalb man sich in dieser Sportart nicht unbedingt betätigen muss. Die beiden nächstfolgenden Tage waren dann wieder Adrenalin pur: kreuz und quer durch Dünenlandschaften und Eukalyptus-Wälder auf unseren tollen Maschinen. Klar, dass es nicht immer ohne Zwischenfälle ging: meinen Übermut musste ich zwischendurch mit einem Absteiger bezahlen. Und allzuärgerlich wenn man ausgerechnet bei einer Filmsession über einen querliegenden Baum den falschen Gang erwischt und mein Abflug von Tinu in Bild und Ton festgehalten wird. Da war Erwin vernünftiger und wählte halt auch mal einen (weniger steilen) Umweg. Aber auch er war nicht gefeiht von Absteigern und einmal verschwand er gänzlich im Gebüsch. Ausser blauen Flecken am Oberschenkel kam er heil aus diesem Absturz heraus. Tinu, der Alleskönner und King Hannes meisterten jedoch jede noch so schwierige Passage problemlos und ihre Beherrschung der Maschinen liess mich staunen. Einzig bei Wasserlachen ist Tinu kein Maestro und sein Absteiger musste er sich von Hannes immer wieder vorwerfen lassen. Leider ging unser viertägiger Aufenthalt in der Tiger Lounge schon zu Ende und wir mussten von unseren lieb gewordenen Maschinen Abschied nehmen. Für mich war klar: ich komme wieder – ich habe eine neue, faszinierende Sportart entdeckt. Schön und eine Ehre für uns, dass wir am darauffolgenden Tag den 50sten Geburtstag von Tiger Hannes zusammen mit ihm und Marion in einer wunderschönen Hotelanlage in Taroudannt verbringen durften. Dass unsere Kollegin Gabriela für diesen Anlass extra aus der Schweiz mit einem speziell angefertigten Tiger-Kuchen angereist war erfreute nicht nur den Jubilaren, sondern die ganze Truppe! Nach einem zweitägigen Abstecher nach Essaouira und 2 Tagen Marrakech (welch ein eindrücklicher Souk!) ging ein abenteuerlicher Marokko-Trip zu Ende. Die tolle Gastfreundschaft von Marion und Hannes, die lehrreichen Yoga-Lektionen und vor allem die unvergesslichen Sandpisten und Dünentrips auf den KTM’s bleiben mir in bester Erinnerung und ich bin mir sicher, dass dies nicht mein letzter Aufenthalt in der TigerLounge gewesen ist. Vielen Dank Marion und Hannes für Alles – es hat «gfägt»!   Peter Guggisberg, Spiez CH, im November 2018

 

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Best of Sterntour März 2018 (7 Österreicher und ein Schweizer)! 

Die Kumpels gingen auch dieses Jahr lieber mit den Frauen in den Wellness-Urlaub. Alles Weicheier... es gibt heutzutage keine Männer mehr! Und so bin ich (Schweizer, 55) wieder alleine nach Marokko gereist. Diesmal bin ich aber besser vorbereitet: Ich habe artig Kraft und Kondition gebüffelt und Dutzende Youtube-Videos übers Enduro-Fahren studiert. I am KTM! I am "ready to race"! Grr.... der Sand soll nur kommen. 

Die Tür der Tiger Lounge geht auf und ich sehe mich 7 Österreichern gegenüber. Jetzt weiss ich, wie sich eine Katze im Hundezwinger fühlen muss! Zum Glück haben die Groschler ihr eigenes „Hackbrett“ dabei (Wolfgang). Auf ihm wird die ganze Woche kräftig herumgehackt, so dass ich einigermassen verschont bleibe. Vermutlich verstehe ich aber auch einfach nix… und das noch falsch!

Ich schiele schon mal in die Garage. Und da steht SIE wieder: Meine KTM 450 EXC, die scharfe Nummer 77! Ich bin so begeistert, dass ich sie gleich mit auf's Zimmer nehmen will. Aber Hannes (Tiger) hat Einwände... Am nächsten Morgen bin ich schon früh bereit. Nach einem ausgiebigen Frühstück kommt dann endlich Bewegung in die Gesellschaft. Rein in die Ausrüstung: Leider sind meine Enduro-Hosen irgendwie eingetrocknet... auf jeden Fall hatte ich sie weniger eng in Erinnerung: Scheiss-China-Qualität! 

Hannes jagt uns gleich wieder in die Dünen direkt unten am Meer. Daran hat sich Katie schon letztes Jahr die Stollen ausgebissen, und es scheint, als hätte sie nix dazugelernt. Ganz im Gegensatz zu mir: Ich grabe sie jeweils deutlich schneller aus als letztes Jahr! Die Andern sind alles gestandene Enduro-Fahrer. 

Bei Gerhard hat Gott mit Schönheit kompensiert, was er an Körpergrösse weggelassen hat (OTon!). Sein Bierkonsum hat die lokale Industrie an ihre Grenzen gebracht. Auf dem Motorädl ist er ein Könner und am Abend ist er auch ein hervorragender «Hackbrett-Spieler» mit grossem Unterhaltungswert. 

Bei Wolfgang - THE Hackbrett - versagt auch 3-Wetter-Taft! Seine Technik und die Kondition sind etwas eingerostet. Er pflegt daher einen ähnlichen Fahrstil wie ich: Technische Unzulänglichkeiten werden mit Mut oder gar Übermut kompensiert. Wie das bei Jungspunden halt so ist. Das geht – wie bei mir – öfters Mal schief und verursacht Handicaps für den nächsten Tag… aber immer auch für eine tolle Stimmung… bei den anderen! 

Leo hat am meisten Erfahrung, aber macht auch nicht mehr jeden Scheiss mit, sondern schaut mit gütigem Blick den kleinen Jungs beim Spielen zu. Aber wenn die Morgensteifheit (doch, doch!) vorbei ist, ist Leo zügig unterwegs und von hinten sieht es aus, als ob er auf Schienen fährt. Ein echter Routinier! 

Gust verdanken wir mindestens zwei trockene Halbtage, während er tapfer sein Regenkombi trug: Danke Gust! Gust hat viel durchgemacht: Er ist in der Wüste verloren gegangen und unzählige Male von Sand geküsst worden. Aber er hat ordentlich Gas gegeben. So ganz nebenbei hat er trotzdem noch Zeit gefunden, einer zweizahnigen Schönheit den Kopf zu verdrehen. 

Wenn Hans mal etwas gesagt hat, dann war es immer lustig. Denke ich mir, denn die anderen haben jeweils gelacht… ich auch, aber aus einem anderen Grund. Trotz meinem österreichischen Migrationshintergrund, war mein Simultanübersetzungsprogramm öfters mal überfordert! 

Gerhard (aka Hach) bleibt mir als Besen-Enduro in Erinnerung! Freiwillig (!) fuhr er immer zuhinterst und hat allen gefallenen Enduristen wieder auf die Räder geholfen. Wo andere vorbeifahren und im schlimmsten Fall den Gestrauchelten ordentlich mit Sand eindecken, hat Gerhard angehalten, das Motorrad (und falls nötig den Fahrer) aufgehoben und die Krone wieder zurechtgerückt. 

Was bleibt? • Schmerzen, gleichmässig über den ganzen Körper verteilt • Vorurteile: Österreicher sind langweilig, leise und langsam. Ääääähhh, ich meine: LAUT, LUSTIG und SCHNELL(ER als ich) • Was habe ich gelernt? • Youtube Videos sind sehr lehrreich • Hard-Enduro Fahren macht müde • Motorrad aufheben macht noch müder • In einen Enduro-Stiefel geht mehr Sand rein als man glaubt… und in den zweiten auch • Es gibt tatsächlich KTM-Fussabtreter und KTM-Espresso-Tassen… so geil! Und sonst • Die Tiger Lounge ist toll geworden • Hannes und Marion versuchen, jeden Wunsch zu erfüllen, und sie sind dabei ziemlich erfolgreich! • Allerdings sei der Bier-Service etwas marokkanisch (sagt ein Österreicher), mir ging es öfters mal zu schnell :-) • Miu - der lokale Kampfhund - darf keine Steine apportieren • Zuletzt Einige Österreicher haben mehr Bier gesoffen, als das Motorrad Benzin und waren immer noch schneller als ich. Ich werde mein Trainingskonzept überdenken…

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KÜSTEN/DÜNENTOUR - Jänner 2018

Als Kurzentschlossene und Newbie im Enduro Sport (jedoch 12 Jahre Straßenmotorraderfahrung) nahm ich zuerst mit Hannes per Mail Kontakt auf und fragte, ob diese Tour für mich als Anfänger und relativ kleine Person geeignet sei. Kurz darauf kam eine Antwort in welcher er mir mitteilte, dass sich mehrere Anfänger sowie genauso „kleine“ Frauen (163 cm) wie ich in der Reisegruppe befinden und er das Gefühl hat, dass ich gut reinpasse. Das war mein Stichwort und schon war die Tour gebucht.

Ich wurde bereits am Flughafen von einem sehr netten, deutschsprachigen Mitarbeiter empfangen und wurden wir im Anschluss in die Tiger Lounge chauffiert. Vorab möchte ich sagen, dass alle Unterkünfte einem hohen Standard entsprechen und dass die Verpflegung überall ausgezeichnet war!
Aufgrund eines zusätzlich gebuchten Fahrtages starteten wir die Tour bereits am nächsten Morgen. Die Motorräder waren auf jeden einzelnen auf die Körpergröße und das Gewicht angepasst! Perfekt! Nun konnte es losgehen und prompt hatte Hannes eine Sonderprüfung für uns in den Dünen, um unser Fahrkönnen zu beobachten. Meine erste Sandfahrt… nach 15 Minuten dachte ich mir: „O Gott, auf was hast du dich da eingelassen!“ In dieser Zeit zweimal den Hinterreifen so tief in den Sand eingegraben, dass Hannes helfen musste… zweimal im Sand umgefallen… „Scheiße is die schwer…“ Jedoch war Hannes um keinen Tipp verlegen und schon fing es an, langsam Spaß zu machen! Die ganze Tour über nahm er auf jeden Einzelnen Rücksicht, scherzte herum und man hatte immer das Gefühl, sich in kompetenter Hand zu befinden. Die Strecken die er auswählte waren phänomenal und wurden uns wunderschöne Aussichtspunkte gezeigt. Angefangen von steinigen Bergstraßen, Schotterstraßen, zwischen Kakteenfelder hindurch, an der Küste entlang, einer MX-Strecke, auf Sandpisten, durch den Eukalyptuswald, durch die Wüste und auf die Dünen hinauf. Es wurde alles was das Herz begehrt geboten!
Ich kann die Touren von Tiger Trip und dem tollen, sympathischen Team nur weiterempfehlen!
Ein herzliches Dankeschön an Hannes, Marion und Hamid für die actionreiche Woche in freundschaftlicher Atmosphäre! 
Liebe Grüße aus Österreich,
Martina, 30 Jahre

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KÜSTEN/DÜNENTOUR - April 2017

Nach umfangreichen Recherchen im Internet auf der Suche nach Offroadtouren mit Hard-Enduros ist mir die klar gegliederte Homepage und das umfangreich beschriebene Reise- und Leistungsangebot von TigerTrip nachhaltig aufgefallen.
Über die verlinkten bzw. in Youtube ansehbaren Videos konnte ich mich detailliert über das Angebot und die Erlebnisse der bisherigen Teilnehmer bei den TigerTrip Offroad-Motorradtour informieren.

Ich entschied mich für die Buchung der Küsten/Dünentour, weil ich mein Können in diesem Sektor ausbauen wollte und ich bisher keine Erfahrungen mit Hard-Enduros in Sand bzw. Dünen hatte.

1. Tag Anreise:
Die Abholung durch einen Mitarbeiter von TigerTrip am Flughafen Agadir am späten Nachmittag und der Transfer zum ca. 70 km entfernt liegenden Basishotel in Sidi Rbat war freundlich und informativ. Im exklusiven, familiären Hotel von TigerTrip traf ich die bereits anwesenden anderen Teilnehmer. Beim köstlichen landestypischen Abendessen auf der Terrasse mit einen fantastischen Ausblick auf das Meer und den weiten Sandstrand lernten wir uns näher kennen. Es war vom TigerTrip für Bier sowie Weiß- und Rotwein gesorgt worden!

2. Tag: Erwartungsvoll, mit einem hervorragenden Frühstück gestärkt und bei bestem Wetter machten wir einen ersten Spaziergang am Strand. Alle Teilnehmer entschlossen sich zu einem Ausflug per Taxi nach Agadir. Ein Rundgang am Hafen, durch die Marina und ein Bummel auf der Strandpromenade ermöglichten einen Eindruck vom städtischen Leben in Marokko. Nach der Rückkehr verpackten wir unsere für die nächsten 4 Tage benötigten Sachen in die zur Verfügung gestellten, staubdichten Taschen.

3. Tag: Am nächsten Morgen wurden wir von Hannes -dem Inhaber von TigerTrip- pünktlich im Hotel abgeholt und die Taschen im Begleitfahrzeug verstaut. Kurze Fahrt ins nächste Dorf zu der Basisstation von TigerTrip und da standen Sie! Die KTM´s in Reih und Glied. Strahlend, vollgetankt, im TigerTrip Look „gebrandet“, individuell auf die Teilnehmergröße und Gewicht eingestellt. Meine erste Begegnung mit einer Hard Enduro! Marion, die Partnerin von Hannes und ein Mechaniker werden im 4x4 Offroadfahrzeug die Rastpunkte und die Hotels anfahren. Das 4x4 Fahrzeug (selbstverständlich auch im TigerTrip Look „gebrandet“) hatte nicht nur unser Gepäck, sondern auch noch Benzin, div. Ersatzteile, Ersatzreifen und -schläuche und sogar noch den Begleithund mit an Bord.
Nach einer kurzen Einweisung an den KTM´s ging es schon los.
Geil, so eine KTM Hard-Enduro zu fahren.

Über die ersten Sandstrassen ging es dann an den Sandstrand. Erster Eindruck vom Können der Teilnehmer, und dann erfolgten die ersten Informationen und Hinweise von Hannes. Der hatte - obwohl er wie üblich ohne Rückspiegel fuhr - alles im Blick. Lag es vielleicht an der auf dem Helm rückblickend montierten Actioncam? In den ersten, mit Sträuchern und Hecken bewachsenen Sandflächen und auf den Schotterstrecken zeigten sich die Anforderungen der nächsten Tage. Die Dünen der kleinen Sahara ermöglichten erste Erfahrungen im tiefen Sand. Sehr froh waren wir, als wir eine erste Pause beim Mittagessen a´la´Cart in einem kleinen Restaurant direkt am Meer machen konnten.

In der Zeit der Mittagspause wurden die Motorräder vom Mechaniker kontrolliert, ggf. gewartet und wieder aufgetankt. Auch an den anderen Tagen erfolgte dies.

Am Nachmittag fuhren wir in die Berge. Die fahrerischen Ansprüche wurden anders, da die Wege steinig, holprig und ausgewaschen waren. Hannes machte auch jetzt immer wieder kurze Stopps, erkundigte sich bei allen Teilnehmern über den bisherigen Verlauf und das aktuelle Befinden.

Wir erreichten am späten Nachmittag das Hotel in Sidi Ifni: Dort erwartete uns schon das Begleitfahrzeug. Die Motorräder werden - wie jeden Abend - wieder gewartet und betankt. Das Hotel liegt einer ruhigen Seitenstraße im Ortszentrum und ist privat geführt. Der Chef und seine Frau stehen für ein hervorragendes, landestypische Abendessen selbst am Herd.

Nach einer geselligen Abendrunde mit dem Austausch der erleben Er - Fahrungen ging ich bald zu Bett. Ich schlief in dieser Nacht zufrieden und glücklich über den erfolgreichen ersten Tag.

4. Tag: Nach einem umfangreichen Frühstück geht es dann mit Ziel TanTan los.

Aber es liegt noch ein anspruchsvoller Tag vor uns..

Nach einer kurzen Onroadstrecke geht es wieder in die Berge mit anspruchsvolleren Passagen. Hannes zeigte sein ganzes handwerkliches Können beim Austausch eines Schlauches am Hinterrad einer Teilnehmer-KTM. Danach fahren wir an den Strand und lernen die höheren Dünen zu bezwingen. Die KTM´s können dabei ihre ganze Kraft und Offroad-Gene spielen lassen. Ich als Fahrer lerne diese richtig einzusetzen, der feinkörnige Sand ist mittlerweile schon überall spürbar. Dann sehen wir das Begleitfahrzeug am einsamen Strand mit dem Picknick auf uns warten. Aber vorher führt Hannes uns noch über einige Dünen. Wir sind am sogenannten PlageBlanch = „weisser“ Strand, angekommen. Marion und der Mechaniker hatten das Picknick schon aufgebaut, so dass die Erholung sofort einsetzen konnte. Auch hier wieder die Kontrolle der Maschinen durch den Hannes und den Mechaniker sowie das betanken.

Gestärkt und mit erheblich mehr Erfahrung fuhren wir dann durch riesige, ausgetrocknete Flussbette und übten das Befahren von Bergstrecken.

Die Übernachtung erfolgt in mitten der Natur gelegen Hotel Ksar Tafnidilt. Ein super Hotel im Stil eines alten Schlosses. Luxus in Mitte der Wüste, incl. Swimmingpool. Abendessen landestypisch und hervorragend, Alkohol-Lizenz vorhanden. Ein sehr schöner Sonnenaufgang konnte in der Wüste erlebt werden.

5. Tag: Sicherlich ein Highlight der Reise erlebten wir nach einer Fahrt über Sandpisten und steinige Wege. Eine riesige Sanddüne (Höhe ca. 70m) konnte erfahren werden. Hannes machte es wie immer grandios und spielerisch vor. Nun konnten wir uns der Herausforderung stellen. Aber wie zu er-fahren war, war das letzte Stück der Düne noch etwas steiler und somit eine zusätzliche Herausforderung. Die KTM´s machten ihre Arbeit hervorragend, die Teilnehmer mit einer Ausnahme ebenso. Unter den Helmen war von weitem ein breites Grinsen sichtbar. Danach folgten wir einem mehr oder minder ausgetrockneten Flussbett und durchquerten eine Hügellandschaft.

Mittagspicknick wieder am Strand PlageBlanch von dem Team des Begleitfahrzeuges wieder super vorbereitet.

Hannes führte uns danach gleich wieder durch die Dünen, bevor es auf eine Onroad- Transferstrecke entlang der Küste ging. Weitere Sandhügel und Steinstrecken führten uns zum Fort Bou Jerif. Essen und Unterkunft auch hier wieder einmalig. Ein tolles Hotel mitten im Nirgendwo. Ebenfalls Dieselstrom/W-lan mit zeitlichen Restriktionen, die mich jedoch nicht gestört haben, weil ich die Zeit zum Schlafen nutzte.

6. Tag: Nach dem üppigen Frühstück starten wir zur letzten Tagesetappe mit Ziel unser Basishotel in Sidi Rbat. Wir durchquerten hügelige Landschaften mit Sträuchern und Eukalyptusbäumen. Mittagspause am Strandrestaurant in Aglou wie am ersten Tag. Danach waren hohe Anforderungen bei schnellen Sandpassagen und anspruchsvollen Streckenabschnitten zu bewältigen. Mehrere Kamelherden konnten ohne Probleme „durchquert“ werden. Eine Sonderpause in einer kleinen Bar diente der Abkühlung von Mensch und Material.
Die KTM´s konnten am späten Nachmittag unfallfrei bei Hannes in der Basisstation wieder geparkt werden. Nach einem kleinen Imbiss und Umtrunk verabschiedeten wir uns dankbar beim Mechaniker und vor allem bei Marion für den super Service. Transfer ins Hotel in Sidi Rbat. Beim Abendessen wurden intensiv die Erfahrungen der vergangenen Tage im Team besprochen.

7. Tag: Am letzten Tag genießen wir bei einem längeren Frühstück die Wärme der aufgehenden Sonne und die herrliche Aussicht von der Terrasse aufs Meer.
Die Gruppe entscheidet sich für einen Spaziergang am Meer incl. einer vom Hotelchef geführten Wanderung in den nahe gelegenen „Parc National Oued Massa“ zur Natur- und Tierbeobachtung.

Ein gemeinsames Abend- und Abschiedsessen mit Hannes rundet die Reise ab.
Beim Rückblick wurde das „erfahrene“ Wissen ausgetauscht, schwierige Passsagen diskutiert und die Eindrücke / Erlebnisse vertieft.

8. Tag: Nach dem Frühstück müssen wir uns leider von unserem Gastgeber und der Köchin verabschieden. Nach dem Transfer per Taxi zum Flughafen erfolgt der Rückflug für mich nach MUC.

Fazit: Eine unvergessliche Reise. Mein fahrerisches Können habe ich dank Hannes (Tiger) intensiv ausbauen können. Meine körperlichen Grenzen weiter verschoben. Die Marokkaner habe ich als sehr, sehr freundlich erlebt. Nicht nur in den besuchten Tavernen und Hotels. Auch unterwegs, wenn wir wie außerirdisch aussehende Motorradfahrer an den Leuten vorbeigefahren sind, wurden wir immer freundlich gegrüßt.
TigerTrip mit dem Eigner Hannes und seiner Partnerin Marion (Inhaberin von Yogitrip) sowie den örtlich angestellten Mitarbeitern machen einen hervorragenden Job. Die Betreuung ist quasi rund um die Uhr gegeben. Hier wird das umgesetzt, was versprochen wurde und noch mehr. Darüberhinaus wird sehr kompetent das ganze Thema Offroadfahren und Naturerlebnis verknüpft. Hannes meistert jede Situation souverän, geht auf die unterschiedlichen Situationen und die Teilnehmer sehr detailliert ein, fordert und fördert in richtigem Maße, so dass der Spaß dennoch erhalten bleibt, auch wenn der feinkörnige Sand überall verteilt zu sein scheint.
Die physischen und psychischen Anforderungen an die Teilnehmer sind groß genug, so dass die individuellen Belastungsgrenzen nach 4 Tagen erkannt werden können.

Das war meine erste Reise, ... Schaun mer mal, dann sehn mer scho.

Hannes hat ja mehrere Reisen im Angebot.

Und da wäre noch YogaTrip ...

Vielleicht in Kombination ?

Beste Grüße an Hannes und das gesamte Team sowie die anderen Teilnehmer:
Ich wünsche Hannes mit seinem „leidenschaftlichen Baby“ TigerTrip alles, alles Gute und viele weiteren Touren.

Albert Wuttke im April 2017

 

BEST OF STERNTOUR - März 2017 

Die Kumpels meinten: «Ou ja, toll, Enduro fahren in der Wüste! Das würde mir auch gefallen». Als es dann konkret wurde: "habe grad Knieschmerzen", "trau mich nicht.

Und so begab ich mich denn alleine nach Marokko.

Nach einem Akklimatisationstag sitze ich (Schweizer, 54, 35 Jahre Strassen-Enduro-Fahrer) jetzt in voller MX-Montur im Auto. Mit dabei sind aus dem grossen Kanton (alles was nördlich vom Rhein ist). Hannes aka Tiger fährt und hält dann vor einem grossen Tor. Und da steht SIE:  Meine KTM 450 EXC. Meine Katie... sie glänzt mir erwartungsvoll entgegen. Lasziv lässt sie die Tankentlüftung oben raushängen und streckt mir ihre stoppeligen, langen Beine entgegen. Ihre orange Farbe kontrastiert hervorragend mit dem anthrazitfarbenen Rücken. "77", eine scharfe Nummer. Sie ist auf mich eingestellt und sie will mit mir in die Dünen. Mein Brustpanzer wird eng...

Hannes brettert gleich einen ziemlich tiefsandigen Weg hinunter. Ich versuche mich gleich mal im Stehend fahren, was eigentlich auch schon ganz gut klappt. Es wackelt zwar etwas, aber ich ignoriere das mal und drehe etwas weiter auf. Die Theoriestunde von Sebastian ("immer an der Banane drehen") am Vorabend nach einigen Bierchen hat genützt. Enduro-Erfahrung wird überschätzt. Ich bin wahrscheinlich einfach ein Naturtalent. Ausserdem habe ich massig Protektoren an meinem muskelbepackten Körper. Grrrrr... ich bin auch ein Tiger!

Kaum 10 Minuten später in den Sandhügelchen am Strand liegt Katie im Sand, weil sie ein Hindernis verweigert hat: Wo ist das Problem mit dieser lächerlichen 2m Damen-Düne? Ist wohl doch kein so gutes Motorrad... denke ich mir und grabe das Teil kraft der erwähnten Muskeln wieder aus.

In der nächsten halben Stunde fällt auf, dass Katie sich öfters mal mit dem Hinterrad eingräbt. Vermutlich ist die Federung zu weich eingestellt für einen Hard-Enduristen wie mich. Das Ausbuddeln ist anstrengend und die Liebe schwindet langsam. Ausserdem glänzt Katie nicht mehr.

Dafür glänze ich umso mehr und die Muskelkraft-Anzeige blinkt rot. Auf Youtube sah das einfacher aus. Ich gehe nun dazu über, die Unzulänglichkeiten des Motorrades durch eloquente Fahrtechnik zu kompensieren. Es ist eigentlich ganz einfach: Grundsätzlich wird im Stehen gefahren... oder im Sitzen, je nach Untergrund. Ausserdem empfiehlt es sich eher zu viel als zu wenig Gas zu geben... wobei das natürlich immer vom Untergrund anhängig ist! Jetzt muss ich das nur noch meiner Katie beibringen...

Die nächste Lektion kommt 10 km später. Während Otto sein Motorrad ausgräbt, lässt Hannes kurz die Leine etwas locker und ich kurve selbständig zu Trainingszwecken im Stehen rum.  Ist ja alles flach, keine bösen Dünen in der Nähe, also keine Gefahr. Und plötzlich fliege ich über den Lenker und lande nach einen "threesixty doubleflip quad cork back grab" im Sand.  Das Vorderrad hat eine Weichsandstelle erwischt, was in einer eindrücklichen negativen Beschleunigung des Vorderrades resultiert. Mein Grosshirn verpasst die zeitgerechte Meldung an das Kleinhirn, dieses verschläft die Befehl an den Po "NACH HINTEN!" und der gesamte Helminhalt fliegt in hohem Bogen über den Lenker. Die Video-Analyse offenbart später eine kleine Unsauberkeit in der Ausführung (abgespreizte Finger). Stilnote trotzdem um 5.9.

Aufstehen, Krone zurechtrücken und weitermachen! Die Krone ist mittlerweile allerdings auch schon verbogen. Hannes weist mich an, solche Eskapaden zu unterlassen. Das könne gefährlich werden. Echt jetzt?

Und so geht das in den nächsten Tagen weiter. Die KTM gewöhnt sich immer mehr an das Gelände, entdeckt Löcher, Querrillen, "Hubser", verschiedene Sandqualitäten und Steine frühzeitig und weicht ihnen nicht mehr aus, sondern sieht diese als Herausforderung, die Technik zu verbessern. Ein schwänzelndes Hinterrad wird nicht mehr als Bedrohung wahrgenommen, sondern erhöht den Fahrspass und <s>ist einfach geil</s> macht Laune.

Dann aber kommt der schwarze Tag. Tag 3. Der Moment zieht in einsamen Nächten immer noch an mir vorbei. Diesen Schrei in der Abenddämmerung werde ich so schnell nicht mehr vergessen: "Bier ist alle!" Marion kann das Problem zwar innerhalb von 15 Minuten lösen, aber der Schreck sitzt uns in den Gliedern. Hatten wir in den letzten Tagen doch einige heikle Situationen zu meistern... aber sowas hinterlässt Spuren.

Fazit:

Wer bei 45 Grad Neigung in der Düne steht, und versucht das Motorrad auszugraben, ist sehr froh um gute Ratschläge "von oben"

Gas geben nützt (meistens)

Wenn du in der Scheisse (aka Sand) steckst, nützt Gas geben nix (mehr)

Von unten sehen "Sonderprüfungen" steiler aus, als von oben

Halte nie hinter den Kameraden an (sonst stauben sie dich beim weg fahren ein)

Hard-Enduro fahren ist hart und macht müde

Viele Peinlichkeiten kann man sich ersparen, indem man die Kraft eines Bodybuilders und Ausdauer eines Marathonläufers hat... oder Enduro fahren kann

Wer jetzt nur einmal geschmunzelt hat, soll versuchen es besser zu machen! Die Adresse zur Anmeldung findest Du oben in Deinem Browser. Und auch wenn Du es nicht besser hinkriegst: Ich garantiere Dir, dass Du mehr Spass hast als beim...

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BEST OF STERNTOUR - Jänner 2017

 

Tag 1: Ankunft in Agadir. Vor der Ankunftshalle empfing uns ein Mitarbeiter in einem sauberen Jeep. Das lässt gleich auf die Professionalität von TigerTrip schließen.

 

Nach ca 40 min Fahrt durchs Land, fanden wir uns in der Unterkunft wieder. Komisch geschaut haben wir, als der Wagen den Asphalt verließ und wir auf den Sandpisten weiterfuhren. Sidi Rbat ist ein Fischerdorf, abgelegen von Agadir oder anderer Zivilisation. Hannes empfing uns im Haus und verteilte die Zimmer. Da könnte sich was verbessern – und das wird es auch, da Hannes mit seiner Marion in einem anderen Dorf (auch abgelegen) ein tolles Hotel baut nach europäischen Standard (Tiger Lounge).

Wir bekamen dann auch gleich unseren ersten Tajine (marokkanische Tongefäß), Abdul bediente uns die ganze Woche. Kochte, deckte den Tisch, säuberten die Zimmer usw.

Ein kurzer Spaziergang am Strand, bissl chillen auf der Terasse und dann gab es auch schon Abendessen. Essen ist generell gut und VIEL! Ich hoffe ihr bringt großen Hunger mit.

Hannes (Tiger) gab uns dann noch Informationen über die Woche und wir konnten auch alle unsere Fragen als beantwortet betrachten. Sehr flexibel der Tiger.

 

Tag 2: 8 Uhr Frühstück. 9 Uhr Abfahrt ins Tigerhauptquartier (im Nachbardorf). Aufsitzen auf die top gepflegten und eingestellten (Gewicht und Größe) KTM´s. EXC 450. Elektrostarter gedrückt – braap – und los geht’s richtung Süden.

Erfahrung hatten wir alle nicht. Nach ein paar KM blieben wir stehen und erster Check wurde gemacht. Wir fuhren Richtung Süden auf Sandpiste. Links von uns Wüste, rechts Strand, Steilküste und das Meer.

Weitere (Fahr)Details bleiben nur uns 7 in Erinnerung.

Mittags Einkehrschwung in einem Restaurant.

Bei der Rückfahrt wurde unsere Gruppe auf 4 Fahrer dezimiert.

Abends angekommen wurde im Haus schon fleißig gekocht. Wir machten uns fertig und ließen den Tag bei ein paar Bier und Gesprächen ausklingen. Wichtig, im Jänner gibt es über dem Meer einen sehr hellen Satelliten zu bestaunen (Insiderwitz, und es ist eher der Abendstern Venus)

 

Tag 3: Same procedure as every morning. Um 9 gings ins Landesinnere Richtung Stausee. Sand und Gravel war der zu befahrende Untergrund.

Das coolste am Vormittag war das Dahinbolzen am Kanal hinter Hannes. Da habe ich es so richtig krachen lassen können. Die Anderen wählten eine langsamere Fahrweise. Danach konnte ein Mitfahrer und ich eine Sonderprüfung bewältigen.

Mittags gabs dann Picknick am Stausee von Marion vorbereitet.

Nachmittags dann auf schnellsten Wege Richtung Küste quer durch die Landschaft (Sand, Staub, Gravel). Dieses mal mit wirklich gutem Tempo. Abends dann wie immer – VIEL GUTES ESSEN. An dieser Stelle sei noch kurz erwähnt – Michael, du schuldest uns noch eine Flasche Rotwein ;)

Da mein schnarchender Vater nicht schwieg und ein Schnelleinschläfer ist, habe ich die Nacht auf der Couch im Wohnzimmer verbracht.

 

Tag 4: Was soll ich sagen, wir stärkten uns bei Kaffee, Tee, Brot, Marmelade, Käse und Eiern. ENDLICH gings straight zu den Dünen im Norden. Entlang der Küste – einfach sehr sehr geil.

In der Wüste konnten wir unsere Skills auspacken bzw aneignen. Hannes fuhr vor, da sich das „spurenlesen“ im Sand/Dünen anderes verhält wie auf Stein oder sonstigen Terrain. Bitte nehmt euch entweder viel Kondi oder fahrerischen Mut/Können mit. Glaubt mir, ihr werdet es brauchen.

 

Tag 5: Frühstück. Danach machten wir uns fertig für den letzten und „schönsten“ Tag. Ab gings Richtung Norden. Erst wieder die Dünen vom Vortag, danach ab in den Wald mit sandigen Untergrund. Da gibt’s dann auch eine „natürliche“ Motorcrossbahn. Leider habe ich von alledem nichts mitbekommen, da mich die Verletzung vom Dienstag doch zu sehr handicapte. Somit kenn ich diesen Tag nur vom Erzählen. Als Entschädigung konnten wir (mein Papa und eine Mitfahrerin) mit Marion nach Agadir mit dem Auto mit. Dort trafen wir dann zu Mittag die beiden letzten Fahrer zum Essen.

An diesem Tag wurden wir auch die Verschleißgruppe genannt.

Nach dem Mittagsessen –mir blutete das Herz, weil ich die Tracks in den Wäldern und die Motorcrossbahn vom Auto aus sah – fuhren wir auf die Kasbah und in die Marina. Somit hatten wir auch ein bisschen was vom Tag.

Nach unserer Rückkehr ins Haus, konnten wir TV schauen und uns Sorgen machen, da die EXC Truppe bei Dämmerung noch immer nicht da war. Gottseidank war aber nicht passiert. Hannes hat die Beiden auf eine Flasche Wein in sein Anwesen eingeladen. Noch ein Grund mehr, sauer auf mich und meinen lädierten Arm zu sein.

 

Tag 6: TigerTrip organisierte einen Tagesausflug ins Landesinnere. Taroudannt auch klein Marrakesch genannt und eine Oase standen am Programm.

Letzter Abend im Haus und mit dezimierten Enduristen und gutem Lamm als Abendessen.

 

Tag 7: Wir sind nicht mehr gewohnt, mal einen ganzen Tag NICHTS tun. Denn genau das machten wir und genauso fühlte es sich an. Wir hätten zwar nach Agadir fahren können, entschieden uns dann aber zur einer kleinen Wanderung in das naheliegende Naturschutzgebiet.

 

Fazit:

Hannes lässt einen einfach fahren (links, rechts, Abstand lassen), auch wenn die anderen weniger schnell sind. TigerTrip (Hannes und Marion) sind suuuper nette Leute und für alles zu haben. Organisieren und improvisieren exzellent.

Natürlich muss man bei Unterkunft leichte Abstriche machen, aber Tiger ist gerade am Bauen eines eigenen Hotels, dass uns verwöhnten Fratzen sicher mehr Entgegenkommen wird.

Ich habe gleich wieder mein Interesse an der Wüstentour kundgetan.

Abends stieß Hannes zum Abendessen dazu. Waren immer sehr nette, informative und lustige Gespräche.

Also besucht die beiden! Oder wer entspannter Marokko bereisen will, kann auch einen Yogatrip bei ihnen machen.

So long….braap

 

Emil Stegmüller, 34 Jahre

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KÜSTEN/DÜNENTOUR September 2016

Nach unserer ausgelassenen Hochzeitsfeier am 17.9.2016 begannen wir 2 begeisterten Bergstraßen- und Kehrenbiker am 19.9.16 unsere Reise nach Marrakesch. Nach einem halben Tag in dieser quirligen Abendlandmetropole machten wir uns am darauf folgenden Tag auf den Weg nach Sidi Rbat. Nach einer Fahrt über die Autobahn erreichten wir am Abend unsere Unterkunft direkt am Atlantik gelegen.

Hier wurden wir äußerst freundlich empfangen und bezogen unsere Räumlichkeiten in diesem traumhaft gelegenen Haus, mit Blick auf den unendlichen Strand. Beim gemeinsamen Abendessen mit unseren Reisebegleitern und Hannes, lernten wir uns näher kennen und bekamen den ersten Überblick über unsere bevorstehende Erlebniswoche. 

Ausgeruht nutzten wir den nächsten Tag zur Akklimatisierung und Erkundung der Umgebung. Nach einem ausgedehnten Spaziergang entlang des Strandes, einem mittels einheimischen Führers geführten Streifzug durch den naheliegenden Nationalpark (verschiedenste Wasservögel) und dem kläglichen Versuch (lag am eigenen Können und nicht an den ausreichend hohen Wellen) im Atlantik Wellen zu reiten, stärkten wir uns nochmals gemeinsam am Abend mit den vorzüglichen Speisen unseres persönlichen Hausbetreuers Abdul. Aufgrund des immensen Witzrepertoires unsres Endurocompanions Johann war auch eine überaus lustige Woche gesichert. 

Mit gespannter Erwartung fassten wir nach dem Frühstück am nächsten Morgen unsere tiptop im Sonnenschein glänzenden KTM 450er aus. Nach einer kurzen Unterweisung an den Geräten und einfachen Fahrertipps durch Hannes, starteten wir in unser Enduroabenteuer Richtung Süden.

Vorbei an unscheinbaren Häusern der Einheimischen, ging es schnurstracks ins Gelände und als Herausforderung gleich auf dem unbekannten sandigen Untergrund. Aufgrund unseres zurückhaltenden Tempos auf dem ungewohnten Terrain wurden wir bereits in den ersten Fahrstunden ganz schön gefordert. Hannes hatte uns jedoch gut unter Kontrolle und legte ausreichend Pausen ein, um uns Erholung zu gönnen und mit weiteren Fahrtipps die weiteren Reisekilometer zu erleichtern. So machten wir mit den ersten Sandhügeln ebenso unsere Bekanntschaft, wie mit ausgedehnten Steppengelände. Wie es sich für motivierte Endurer gehört, testeten wir natürlich auch die Standhaftigkeit unserer Maschinen, aufgrund des einen oder anderen Hoppalas (so trainierten wir noch zusätzliche Muskelgruppen). Unbeirrt zogen wir schön langsam ein wenig mehr am Gasseil und streiften so, mit regelmäßiger Sicht auf den Atlantik, vorbei an Steilküsten und erreichten so unseren Treffpunkt zum Mittagessen in einem Lokal direkt am Wasser. Dort erwartete uns bereits Marion, die bessere Hälfte von Hannes mit Ursula der Begleitung unseres Mitstreiters. Nach einem großen durstlöschenden Schluck aus der Flasche, nutzten wir die Pause zur Erholung. Unsere Frage an Hannes, ob die restliche Reise ebenso kräfteraubend sein wird, beantwortete er gelassen mit „Ist abhängig von eurem Speed, denn umso schneller Ihr unterwegs seid, umso einfacher wird das Handling im Gelände.“ Als distanz - und geschwindikeitserprobte Reiseendurofahrer, ließen wir diesen Tipp bis nach der Pizza in uns sacken. Gestärkt und einigermaßen ausgeruht machten wir uns auf die 2te Etappe des Tages, durch steiniges und schottriges Gelände a`la Erzberg, jedoch mit herrlichen landschaftlichen Eindrücken (unendliche Berg- und Hügelformationen, Kaktusfeigenfelder etc.). Auf dem etwas festeren Untergrund beherzten wir auch den Gastip von Hannes und merkten sehr bald wir recht er hatte. So erreichten wir am späten Nachmittag unser Tagesetappenziel Sidi Ifni. Nach dem Einchecken in einem sehr gemütlichen Riad, Durstlöschen mit Bier und Wein und entsprechender Entstaubung unserer Körper, trafen wir uns zum an die französische Küche angelehnten Abendessen, wo wir gemeinsam unsere Erlebnisse des Tages austauschten.

Nach einer guten Mütze Schlaf starteten wir am nächsten Morgen in unseren 2ten Tag. Da wir am Gas geben Freude gefunden haben, genossen wir die Fahrt immer mehr und düsten wiederum entlang der Küste bis ins Landesinnere zu einem alten Fort. Immer wieder überwanden wir spannende und herausfordernde Streckenabschnitte. Von dort fuhren wir wieder Richtung Küste, meisterten unsere höchste Erhebung mit einer steilen Auffahrt auf einen steinigen Hügel, in der Nähe der Küste, wo wir dann weiter über eine hohe Sanddüne abwärts am Strandabschnitt Plage Blanche unsere Begleiter trafen, welche bereits ein wohlschmeckendes Picknick vorbereitet hatten. Mit dem Gefühl das Gelände immer besser bewältigen zu können, machten wir uns danach wieder durch ausgetrocknete Flussbette und einigen Bergetappen auf in das Landesinnere, um dort unsere Übernachtung im Fort Bou Jerif anzutreten. Aber vorher durften wir unser Fahrkönnen noch auf einigen Sandhügeln ausgelassen testen. Auch hier verbrachten wir eine ruhige und angenehme Nacht mit einem umwerfenden Sternenhimmel (Strom aus ab 22:00, wie romantisch).

Mitten im Nichts starteten wir in unseren vorletzten Reisetag. Wieder zurück über Sand und Schotterpisten und durch Flussbette mit laufend umwerfenden Landschaftspanoramen und dem mittlerweile gewohnten Speed, erreichten wir wieder Sidi Ifni zur Kaffeepause. Der Küste entlang mit dem Blick auf unendliche Strände, Steilküsten machten wir wieder Mittagspause in dem Strandlokal des ersten Tages. Mit der Erfahrung von bereits einigen hundert Kilometern, machten die letzten Streckenabschnitte des Tages im Gelände zu unserem Strandhaus umso mehr Spaß. Auch auf dieser Strecke widmeten wir uns spannenden Sanddünen an der Küste.

Wie jeden Tag ließen wir den Tag bei einem guten Glas Wein und wiederrum einem hervorragenden Menü unseres Abduls ausklingen, ohne die tägliche Witzorgie von Johann auszulassen. 

Der letzte Reisetag führte uns nach Agadir. Gleich nach dem Start wussten wir die perfekte Organisation der Reise durch Hannes zu schätzen. Ein unglücklicher Umfaller einer unserer Maschinen auf einen großen Stein und dem damit verbundenen Schaden des hinteren Kettenkranzls, wurde durch einen rasch organisierten Austausch des kompletten Hinterrades sofort entgegengewirkt und so konnten wir ohne große Verzögerung unsere Reise fortführen. Hierbei durchquerten wir wiederrum ein für uns bis jetzt unbekanntes Terrain in der Nähe vor Agadir. Durch eine unendlich hügelige dunkelsandige Gegend mit vielen Eukalyptusbäumen und Sträuchern. Geile Selfies von uns auf der Maschine mit Kamelen im Hintergrund inklusive. Auch hier genossen wir das Gefühl der Freiheit und der motorisierten Bewältigung dieses Naturabschnittes. Man kann es nur einer entsprechenden Sondergenehmigung für Hannes zuordnen, dass wir in Agadir an allen nur vorhandenen Abschrankungen und entlang von Fußgängerpromenaden direkt am Kai des Hafens vor einem Fischrestaurant unsere Gefährte abstellten. So genossen wir mit unseren Weggefährten aus dem Begleitfahrzeug ausgezeichnete Fisch- und Meeresfrüchtegerichte direkt in der Marina von Agadir.

Mit einem lachenden und weinenden Auge setzten wir den letzten Abschnitt unserer Reise fort. Hierfür hat sich Hannes noch ein beeindruckendes Sanddünenstück an der Küste für uns ausgesucht.

Mit unseren in diesen 4 Tagen erworbenen Hardendurokünsten meisterten wir auch diese Herausforderung und hatten sichtlich Spaß an diesem Sandgewühle. Die letzten Kilometer zu unserer Unterkunft gaben wir nochmal so richtig Stoff und mit einem schon kleinen Dakar Feeling beendeten wir unsere 4-tägige Motorradtour. Mit Witz und guter Stimmung ließen wir auch diesen Tag ausklingen. 

Den letzten Tag des Packages verbrachten wir wieder am Strand und ließen die Eindrücke der Woche und der Umgebung auf uns wirken.

Mit ein paar Schrammen am Gerät, welche von Hannes nach einem äußerst kulanten Obolus von uns wieder verschwinden werden, sowie einigen blauen Flecken an unseren Bodys machten wir uns danach noch auf eine 1-wöchige Rundreise durch die schönsten Städte und Landschaften Marokkos. 

Wir können nur voller Begeisterung von unserer durchgeführten Reise berichten und danken nochmals dem gesamten Team. Eine Wiederkehr in absehbarer Zeit ist nicht auszuschließen, denn sowohl das Land und Leute, als auch die Organisation haben unsere Erwartungen bei weitem erfüllt und so können wir auf eine unvergessliche Hochzeitsreise zurückblicken.

Ganz liebe Grüße

SANDRA + HELMUT NEUHOLD

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WÜSTEN/BERGTOUR März 2016

Am 15.3. 2016 geht’s aus dem regnerischen Österreich ins sonnige Agadir. Gleich nach der Ankunft werden wir von Hannes (unverkennbar durch seine „Frisur“) und seiner Lebensgefährtin Marion mit Hund empfangen und mit 2 Toyota Landcruisern nach Agzd in unser erstes Hotel gebracht. Bereits am Flughafen lernen wir unseren Schweitzer Tourteilnehmer Frank kennen, der mit seiner Freundin unterwegs ist, die uns jedoch während der nächsten Woche nur als „Unterstützung“ von Marion im Toyota begleitet.


Am nächsten Morgen geht’s mit sehr gut gewarteten KTM EXCs durch mehrheitlich steiniges Gelände Richtung Foum Zguid, wo wir in einem kleinen aber feinen Hotel namens Hiba übernachten. Bei diesem Trip verursacht ein Sturz ein Leck im Zündungsdeckel bei einer der Enduros. Noch in der Nacht setzt Hannes alles in Bewegung um den vermeintlichen Aluminumdeckel zu schweißen, allerding stellt sich heraus, dass dieses Teil offensichtlich nicht aus Aluminium hergestellt wurde und daher auch nicht schweißbar ist. Aber „kalt Metall“ sichert die Weiterfahrt bis zum Ende der Tour.


Von Foum Zgid aus geht‘s am nächsten Tag weiter zum Erg Chegaga, wo die höchste Düne dieser Gegend von allen meisterlich mit den KTMs erklommen wird. Der Abend klingt im beschaulichen Wüstencamp mit Lagerfeueratmosphäre und Berbermusik aus.
Nach einer ruhigen erholsamen Nacht schweben wir tags darauf über unzählige Dünenkämme Richtung M-Hamid ins hervorragende Hotel Chez Le Pacha. Auch hier wieder, so wie jeden Tag, ein ausgezeichnetes Abendessen mit ausreichend Bier und Wein. Kein Problem also in Kombination mit dem anstrengenden Tag die nötige Bettschwere zu erlangen.


Der darauffolgend Tag ist wiederum geprägt von mehrheitlich steinigem Gelände mit wunderschöner Landschaft. Am Abend erwartet uns das schönste Hotel der Tour in Zagora ein in und um einen Dattelpalmenhain gebautes Juwel.


Zagora verlassen wir am nächsten Morgen auf einer Schotterpiste. Die Kräfte sind wegen der bisher äußerst anstrengenden Tour schon etwas geschwunden, aber unsere Begeisterung hat noch nicht nachgelassen. Wir kämpfen uns tapfer durch die anspruchsvolle Strecke und treffen am Abend wieder in unserem Ausgangshotel in Agzd ein.


Am übernächsten Tag fliegen wir müde aber glücklich vom sonnigen und warme Marokko ins weniger sonnige und kühle Wien.


In Errinnerung bleibt eine wunderschöne eindrucksvolle, allerdings kräfteraubende Endurotour. Die Motorräder perfekt gewartet, die Reise super organisiert. Alle Hotels mit mehr oder minder schnellem Wlan (außer Wüstencamp), Essen typisch marrokanisch und sehr schmackhaft. 
Ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte!


Dr. Wolfgang Riedelberger, Pasching, Österreich.

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BEST OF STERNTOUR Februar 2016

Vorgeschichte/Erwartung


Ja, ich bin Gerhard, 52 Jahre alt und schon seit meiner Jugend mit dem Motorradvirus infiziert - zu Beginn mit etwas Motocross und immer wieder Straßenmotorrad mit viel Vorliebe auf Kurven mit schöner Landschaft (kann durchaus auch mal ohne Asphalt sein). Ein weiteres Hobby ist Mountainbiken mit der Orientierung Richtung Downhill. 2014 hatte ich bereits mit Hannes die Wüsten/Bergtour gemacht, daher freute ich mich auf das Wiedersehen mit Sand, Dünen und zusätzlich Stränden.

Quartier


Unser Quartier war eine eigene Villa ca. 1 Stunde mit dem Auto südlich von Agadir, die wir praktischerweise nur für uns Motorradfahrer nutzen konnten. Das Frühstück und Abendessen wurde vom Nachbarhotel gebracht oder direkt in unserer Villa vom Chef des Hotels persönlich gemacht.

Gruppe


Unsere Gruppe bestand aus 6 Österreichern, 2 Deutschen und 1 Schweizer (kam später und ging anschließend eine Skitour auf den höchsten Berg Marokkos - Jbel Toubkal mit 4.167 müM). Diese Tour war für 2 davon die 3. und für 3 davon die 2. Tour mit Tiger Trip, also 5 Wiederholungstäter. Die Gruppe verstand sich von Anfang an gut. Es war für mich wie unter Motorradfahrern üblich ein einfaches, lustiges, problemfreies Zusammenleben, wo jeder anpackt, wenn es notwendig war.

Motorräder


Die Motoräder waren von Hannes auf Fahrkönnen, Körpergröße und Gewicht vorabgestimmt und damit bestens auf unsere Touren eingestellt. Die KTM´s machten Ihre Aufgabe bei den kräfteraubenden Sand- und Dünenfahrten aber auch bei den welligen oder auch steinigen Wegpassagen vorzüglich. Die Grenzen wurden lediglich an meiner körperlichen Verfassung erkennbar und keinesfalls an den Maschinen.

Team 


Das TigerTrip Team bestand aus 
Marion – (Lebensgefährtin von Tiger) – Fahrerin des Begleitfahrzeuges, Organisatorin, ....
Hamid – Mechaniker und ruhiger Helfer vom Frühstück bis zum Grillen am Abend
Abdullah – Chefkoch für Frühstück und Abendessen
Miu – Hündin (angeblich Pastard) verantwortlich für Security und Streicheleinheiten, die jemand abzugeben hatte
Das immer freundliche Team war nicht nur untertags sondern auch bis spät in den Abend für uns da und konnte von unserem touristischen Gehabe auch nicht aus der Ruhe gebracht werden. Es ist aber auch immer eine gewisse Lagerfeuerromantik, wo Geschichten Ihren Anfang nahmen (von Solarkraftwerken über Photovoltaik, Menschen, Kulturen, .... fast Alles)

Guide


Tiger(Hannes) ist bestens auf seine Tagestouren vorbereitet und hat wenn notwendig auch sein NAVI dabei um die ausgesuchten Routen zu finden. Werkzeug, Apotheke oder Satellitentelefon ist immer bei Tiger mit dabei, jedoch keines dieser Dinge wurde benötigt.

Touren


Die Touren waren anspruchsvoll und meiner Meinung nach dem Level in der Tourbeschreibung entsprechend, also man sollte keine Sonntagsfahrt bei den Tagesetappen erwarten. Am letzten Tourtag haben wir uns über den Weg mit Sandwellen dann schon mal mit 90 Sachen anstatt wie am 1. Tourtag mit 40 Sachen herangewagt. Natürlich hat dies auch so seinen Tribut gefordert, was auch einen Ruhetag für einen Teilnehmer bedeutete. Alle Routen waren sehr gut ausgewählt und mit einem hohen Funfaktor zu befahren. Der Asphaltanteil hielt sich ganz gering. Die für mich schönsten Passagen waren einerseits der Eukalyptus-Wald mit Wegen zwischen den Bäumen und Dünen durch den Wald (vergleichbar mit Tiefschneefahren nur bergauf und bergab), andererseits aber auch die reinen Sanddünen am Meeresstrand, wobei hier die Leistung der KTM´s voll notwendig und angebracht waren. Auch der Besuch eines Fischerdorfes und Mittagessen mit frisch gefangenem Fisch am Strand waren nicht zu verachten. Das Picknick am Stausee zur Bewässerung der Ebenen, wo man den verschneiten Atlas sehen konnte, war ein weiterer Punkt von vielen sehenswerten Eindrücken.

Tagesablauf


Frühstück um 8 Uhr – marokkanischer Zeit (wenn´s gut geht ist zusätzlich zur Zeitverschiebung noch eine halbe Stunde dazu zu geben um auf Echtzeit zu gelangen)
9 Uhr Abfahrt ca. 3 h Fahrt mit kleineren Pausen (gemessener Durchschnittspuls bei einem 30jährigen 154 und 190 Maximalpuls) Mittagpause in einem Restaurant oder gediegenes Picknick. Am Nachmittag wieder ca. 3 h Fahrt. Trocknen, Auslüften, Ausstauben, Elektrolyte nachfüllen,...) Abendessen.

Zeitpunkt


Der Zeitpunkt war mit Februar sehr gut gewählt, da die Temperaturen sich um 25 Grad bewegen (Fahren war immer ohne Jacke möglich) und der typische Nebel an der Atlantikküste zu dieser Jahreszeit auch nicht so ausgeprägt ist. Lediglich zwei Tage hatten wir stärkeren Wind vom Meer, den wir aber bei den Touren im Landesinneren nicht spürten. Dafür verlieh er beim Dünenfahren den Dünen einen echten Schneewechtencharakter. Also sprich Dünen mit riesigen Sandfahnen an den Kämmen.

Zusammenfassung

Mir hat die Tour als Gesamtes sehr gut gefallen und meine Erwartungen wurden zur Gänze erfüllt. Ich hoffe mit meiner Beschreibung ein wenig von unserer Tour wiedergegeben zu haben und wünsche auf diesem Weg TigerTrip noch wunderschöne Touren, die ich vielleicht bald wieder in Anspruch nehmen werde!

 

(Gerhard Frühwirt) Video zu dieser Tour: ansehen…

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Tour-Videos zur Saison 2015:  hier ansehen…

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Küsten/Dünentour Dezember 2015


> 9 Österreicher auf der Suche nach Grip im Sand! <

Nachdem es Jahre eine vages Projekt war, dann über mehrere Monate zarte Bande zu Hannes Zeller gesponnen wurden, fixierten wir unser 9 köpfiges Enduroteam bei einem Grillfest letztlich in zwei, drei Stunden!
Kurz darauf waren die Flüge und die 4 tägige Einsteigertour gebucht.

Mit dem Motorradl quer durch ein (mir und den meisten Teilnehmern) unbekanntes afrikanisches Landes zu düsen -offroad klarerweise- war schon lange ein Traum gewesen. Welcher Biker schaut sich nicht ab und zu die Helden der Dakar, oder ähnlicher Rallyes an und wünscht sich an deren Platz? Vieleicht nicht gleich 700 km am Stück, aber aufgeteilt auf vier Tage mit feinen Unterkünften, gutem Essen und kaltem Bier am Abend kann man sich das schon zutrauen.
Die Tatsache dass einige von uns keine aktiven Motoradler sind, war da kein Problem, denn -so unser Credo- im Sand fahren müss ma sowieso alle erst mal lernen und einigermaßen fit sind wir auch alle, da Radler ohne Motor!
Zur Sicherheit absolvierten wir den Übungstag. Die meisten allerdings glaub ich nicht aus Sicherheit, sondern weil wir unbedingt auf die Geräte wollten. Und die waren super; sind es jetzt auch noch ;o) Perfekt gewartete 450er KTM`s optisch wie aus dem Ei gepellt, technisch 1a und individuell auf die einzelnen Fahrer abgestimmt. Wie bei den Profis-sehr geil! Die Liste mit den Kosten für die Zerstörung einzelner Hebel, Plastiks udgl. konnte uns die Freude an den feinen Teilen nicht trüben!

Die ersten Meter im schwammigen Sand waren furchteinflößend und ich dachte mir: wenns mich da nicht gleich mal fest aufbirnt, dann ist das ein verdammtes Wunder! Kurze Gedanken an die Kumpels die seit Jahren überhaupt nicht fahren. Können die das schaffen? Können sie! Siehe da, nach nur wenigen Kilometern bekamen wir die im Sand wild unter uns schlingernden KTM`s in den Griff. Die Ansage: wenn`s wackelt musst eh nur Gas geben, hört sich super an; die erstmalige Umsetzung verlangt allerdings schon etwas Überwindung! Kurz und gut; alle haben wir die ersten Stunden gut überstanden und den Übungs-Run nach einem ersten, etwas ernüchternden Kontakt zu dünenartigem Gelände beendet.
Die Vorfreude auf die beginnende Tour war nun extrem und am kommenden Morgen standen wir alle neun überpünktlich geschneuzt und gekammpelt vor unserem –traumhaft an der Atlantikküste gelegenem- Quartier.
Der 1. Tag führte uns Richtung Süden meist über Pisten, teilweise über Sand zu einer ersten fordernden Ab- und Auffahrt, bei der die ersten Racer ihr Fahrzeug in den Sand legen mussten. Nach mehreren Versuchen, lustigen Filmsequenzen und einigen Schweißperlen gings abwechslungsreich weiter. Pizza zu Mittag, danach in die Berge und nach Sidi Ifni. Übernachtet haben wir in einem sehr schönen Hotel typisch arabischer Bauweise mit Innenhof und Dachterrasse mit super Ausblick. Bestens versorgt von Nathalie und ihren Leuten.
Am 2. und 3. Tag durchquerten wir trockene Flusstäler, folgten Gebirgspfaden und versuchten uns an der einen oder anderen Düne. Wir lernten: Die Geschwindigkeit am Fuße der Düne entscheidet ob man rauf kommt oder nicht! Das Problem: ist der Sand bei der Anfahrt tief, ist es mörder schwierig genug Speed aufzubauen; ist die Anfahrt besser, muss man mit einem Mörderhammer auf die Düne zujagen und darf beim Geländeknick nicht zudrehen! Das ist moralisch fordernd und nicht jedermanns Sache. Und da komm ich gleich auf die sehr klassen Qualitäten des Hannes Zeller als Guide zu sprechen: Jeder „Fahrgast“ kann gemäß seiner Motivation die eigenen Grenzen ausloten; keiner wird über- oder unterfordert. Ok ... ein paar Mal hätt ich mir gewünscht, dass wir etwas härter am Kabel ziehen, aber immer nur solange, bis ich bei der einen oder anderen Beschleunigungsaktion ein Loch übersah und mich „blind“ auf das Fahrwerk verlassen musste, oder das Vorderrad einen Schlag bekam, dass ich vor Schreck in den Helm brüllte! Man könnt´s auch schnell mal übertreiben! Eine Auftuttelung bei 70 oder 80 Sachen im felsigen Hinterland von Marokko ist aber definitiv keine Option! Aber trotzdem; jetzt kann ich´s ja sagen: einmal vor den Dünen des Plage blanches war ich im (einfachen) Gelände schon dreistellig, .....grins!!
Die Übernachtungen in den beiden total einsam gelegenen Hotels Ksar Tafnidilit und Fort Bou Jerif, zweier Etappenziele diverser Rallyes machte endgültig echte Wüstenfüchse aus uns.....zumindest fühlten wir uns so!! Einmalige Lokations!
Der 4. und letzte Tag unserer Runde führte uns über teilweise bekanntes Terrain wieder zurück nach Norden. Viele Kilometer entlang der beeindruckenden Atlantikküste, die gefinkelte Passage des ersten Tages in die andere Richtung...wieder einige Gaudi!

Nach ca. 680 km kamen wir alle doch etwas erschöpft aber sehr happy wieder in Sidi Rbatt an und freuten uns noch auf einen gemütlichen Tag am Strand. Zuvor stand aber noch die akribische Begutachtung unserer Enduros durch Hannes Zeller und die daraus abgeleiteten „Sanierungsbeiträge“ an. Da unser Gewissen rein war –ein paar Umfaller vertragen die Geräte schon- gab´s aber natürlich keine bösen Überraschungen und die paar Euronen taten keinem weh! 
Summa summarum eine extrem gelungene Reise; Abenteuer unter kontrollierten Bedingungen; Staub aufwirbeln und schlucken unter Tags, gepflegt essen und ein paar Bierchen am Abend! 
Bikerherz was willst du mehr?

Johannes Moser

(Zitat vom Tiger: Da Moser ist da Alleskönner ;-)))

 

Video zur Tour ansehen

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Best of Sterntour, November 2015

> War ein wirklich geiler Trip! Du Tiger! <

10.11.2015 und ich breche auf zu einer Enduro-Tour, von der ich im Flieger nach Marokko noch denke, dass ich sie vielleicht auch hätte bleiben lassen sollen. Als jahrelanger Strassenfahrer mit beschränkter Tour-Erfahrung in die Alpen, manch seltenen Wochenenden nur in diesem Jahr und den wenigen Schotterpisten um Nachbars Bauernhof mit einer GS heisst das Fahrkönnen Stufe 1 ankreuzen, denn 0 wird nicht angeboten. Zusammengefasst also durchaus sportliche Ambitionen, aber eigentlich ein Enduro-Greenhorn ohne recht zu wissen, wo ich stehe. Und jetzt also das ganze Vollblut-Enduro Programm! Wahrscheinlich alles Irre oder Vollprofis (heisst ja auch noch Tiger-Trip), die mich im Sand eingraben werden. Dazu ne Ausrüstung, die leidlich nach ausgiebiger Nutzung aussieht noch auf Gebrauchsfähigkeit von mir geprüft wurde und wahrscheinlich despektierlich gemustert wird.
Wohl dem! Was dann kam, war ein echt superstarker Urlaub mit einer ganz neuen Erfahrung in Sachen Fahrphysik und –technik. Eine EXC zu bewegen ist einfach eine sau-coole Angelegenheit, einfach besser als Alles andere zuvor, Spurrillenwechsel von rechts nach links und zurück, durch den Sand schroten oder aber im Drift die Piste nehmen wird zum Reiten auf einem Bock, wie man es in unseren Landen einfach nicht machen kann ohne gleich in den Doppellauf eines Schrotgewehres blicken zu müssen. Der Viertakter hat so viel Wumms und macht so viel Laune, dass ich am ersten Tag förmlich durchdrehe und gar nicht mehr runter will. Mit Speed geht in diesen Verhältnissen Alles viel einfacher! Hat man erst einmal ein wenig Grundvertrauen in die stehende Position - sofern ein kurzer Augenblick Zeit ist, siehste ausserdem mehr vom Lande! - , diese Art der Balancierung, die die Karre steuert und nicht die Lenkerbewegung verinnerlicht, kann man die nächsten Tage nicht mehr abwarten und ist man eigentlich schon vor dem Aufstehen startklar. Also vom ersten Tag an die beste Entscheidung, die ich seit langem getroffen habe.
Wäre da neben der sportiven Ablenkung nicht auch ein wenig der Urlaubsgedanke und die Erholung, die ich wollte. Dazu tragen Hannes und Marion Ihr Bestes bei, cool downing in den anstrengenden Momenten, um wieder Kraft für die nächste Etappe zu tanken, Benzingespräche führen oder ganz entspannt morgens, mittags und abends zusammen zu sitzen, in Ruhe die lokale Küche geniessen und ohne Sekundengenaue Ablaufplanung gestriegelt und gekämmt dazustehen. Ja, das ist auch Urlaub! Die Gruppe ist ein bunter Haufen von 36-57Jahren, charakterlich quer durch den Garten, interessant allemal, jeder ein wenig eigen und dennoch nicht nur als Enduro-Jagende tagsüber, sondern auch sonst im Umgang miteinander ein echtes Team voller Rücksichtnahme. Hat mich hier und da an die besten WG-Zeiten erinnert – obgleich ich lange aus der Zeit raus bin.
Nach 1 Woche bleibt der großartige Eindruck: Wenn Du spüren willst, dass Du etwas mehr als 200 Knochen hast und 3-mal so viele Muskeln, Spass am Motorradfahren auch abseits der Piste hast, dann wirst Du hier ein neues Hobby entdecken. Gas geben ohne Gegenverkehr wie Dir der Kragen steht, das geht hier! Mein lieber Schwan! Absitzen ist allerdings nen echter Scheiss und um das Glück wirklich auf Deiner Seite zu haben, kommst Du nicht umhin, über 2-3 Monate sehr regelmässig wieder Sport zu machen und die verrosteten Glieder wieder auf Vordermann zu bringen. Material ist ebenso entscheidend: Bequeme und eingelaufene Enduro-Stiefel, vernünftige Brille und Helm, Handschuhe und vor allem Protektoren all over ein unbedingtes Muss! Mit diesen Voraussetzungen habe ich mich ohne Zweifel hier genügend austoben und zugleich relaxen können, ist die Sternetour ein perfekter Einstieg, da Du jederzeit eine Auszeit nehmen kannst und würde ich bei der in unserem Lande permanenten Bedrohung durch Jägers Flinte und seinem Vieh diese Tour immer wieder buchen.

Ciao Jan

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Dünen-Bergtour März 2015

Unsere Gruppe bestand aus 6 Teilnehmer, wobei zwei die Küsten/Dünentour bereits machten.

Die Dünen/Bergtour bietet von allem etwas: Flotte Wüstenpistenpassagen, purer Wüstenspass in den Dünen von Chagaga , Single-Trails, Flusspassagen, Berganstiege usw. Damit aber nicht genug: Marion und Hannes zeigten uns auch abseits des Fahrspass  die vielen Seiten Marokkos. Mit der ausgesprochen gelungenen Wahl der  Luxushotels mit Pool einerseits und der Zeltübernachtung in den Dünen andererseits oder dem traditionellen Essen im Restaurant auf der einen Seite und  dem  Mittags-Picknick in der Wüste auf der anderen Seite gab es jeden Tag ein anderes Erlebnis/Abenteuer.

Abgerundet wurde der Trip durch die interessanten Infos von Marion und Hannes zum Leben sowie zur Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur Marokkos.

Kurzum ein Abenteuer mit perfekter rundum Betreuung, bei der stets auf Können und Wünsche der Teilnehmer Rücksicht genommen wurde.

Peter Burgstaller

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Ein skeptischer Kunde, wir haben es trotzdem wieder geschafft (laut Reisebericht) einen glücklichen daraus zu machen!!!

Dünen-Bergtour März 2015

„Gleich nach der Abholung vom Flughafen Agadir durch Hannes und Marion (seine sehr nette, langjährige Lebensgefährtin) geht es mit 2 voll beladenen 4x4 Geländewagen samt Anhänger mit 8 KTM 450 EXC quer durch das Land im Süden Marokkos. Die Fahrt ist eine Sightseeing-Tour mit schönen Landschaften und wunderbaren Eindrücken und wir erhalten viele interessante Informationen über das Leben in Marokko.
In Foum Zguid checken wir in einem sehr schönen Hotel mit Poolanlage ein und beim Abendessen erfolgt das Kennenlernen der anderen Tourteilnehmer. Unser niederösterreichischer Endurofreund Johann strapaziert unsere Lachmuskeln mit Witzen am laufenden Band.
Am nächsten Tag übernehmen wir die neuwertigen und individuell eingestellten KTMs 450 EXC und es geht gleich los mit einem Abstecher durch ein ausgetrocknetes Flußbett (erstes Schwitzen!) und dann geht es weiter querfeldein zum „Tor zur Wüste“.
Wir üben ausgiebig das Fahren im Sand, aber auch in steinigen Gebieten. Unser Körper wird ziemlich strapaziert, Konditionsschwächen zeigen sich erbarmungslos.
Nach einer Mittagspause kommen wir abends im Wüstencamp an.
Wir üben das Auffahren auf die mächtigen Dünen, was den meisten auch gelingt und machen dabei super Fotos.
Die Zimmer im Wüstencamp sind sehr einfach, aber sauber. Das Abendessen ist ausgezeichnet, es gibt auch wieder Bier und guten Wein.
Das Gepäck wird vom Marion im Begleit-Landcruiser mittransportiert, damit wir nach dem Duschen immer frische Wäsche anziehen können.
Die nächsten Tage befahren wir „Feldwege“ mit Sand und steinigem Untergrund, fahren auch viel querfeldein durch die Wüste (anstrengend!) mit Dornbüschen, über steinige Paßstraßen überqueren wir Bergezüge mit tollen Ausblicken und immer wieder arbeiten wir uns durch ausgetrocknete Flußbette. Dabei passieren wir viele marokkanische Dörfer mit ihren einfachen Stampflehmhäusern und werden von der Bevölkerung sehr freundlich aufgenommen.
Die Hotels im Verlaufe der Tour sind typisch marokkanisch und vom Niveau her sehr gut, ebenso das Essen. WLAN gibt es in den Hotels in unterschiedlicher Qualität, dass Mobiltelefon funktioniert leider nicht immer.
Bis auf eine Reifenpanne (hat Hannes in Kürze behoben) verlief die Tour ohne Komplikationen und ohne nennenswerte Verletzungen. Die Temperaturen waren wirklich angenehm (ca. 30 Grad und trocken), in der Früh und am Abend kann es aber frisch sein.
Marokko ist meiner Meinung nach ein sehr sicheres Land (König Mohammed ist bei der Bevölkerung sehr beliebt) und die „Reisewarnung“ dient eigentlich nur zur Absicherung.
Ich empfehle die Tour für alle Motorradfahrer mit Enduro-Erfahrung, die das Fahren im Sand üben und gleichzeitig die landschaftliche Vielfalt und Schönheiten von Marokko kennenlernen möchten.


Dr. Josef Priglinger, Linz, Österreich.

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Küsten/Dünentour Jänner/Februar 2015

Nach unserem eher spontanen Entschluss einen Enduro-Urlaub zu buchen saßen wir auch schon im Flieger nach Marokko. Dort erwarteten uns Sonnenschein und +20Grad Celsius.

Nach einem Eingewöhnungstag in Sidi Rabat & dem Kennenlernen vom Rest der Truppe ging es dann auch schon ab auf die Bikes die ersten 200 km Richtung Süden.

Meine anfänglich leichte Nervosität - mit 4 Männern über 800 km auf verschiedensten Untergründen mithalten zu können - verflog nach den ersten paar Metern auf meiner 400er KTM. Einfach ein tolles Gefühl.

Und so ging es dann weitere 3 Tage über Sandpisten & Dünen, über Schotterpisten, Berge und Hochplateaus, durch Flussbette und zwischen riesigen Kakteen hindurch, vorbei an Dromedar- und Schafherden und sogar einem Wüstenfuchs.

Nach den mehrstündigen Fahrten durch das beeindruckende Land freuten wir uns immer auf die tollen Unterkünfte mitten in der Wüste und das stärkende Abendessen, bei dem wir jede Menge Spaß hatten und durch Hannes & Marion auf jeden Fall viel Interessantes über das Land erfahren durften.

Zusammengefasst war es eine faszinierende, spannende & perfekt geplante Tour.

Danke an Hannes, Marion & Miu

Grüße aus OÖ

 

Walter - der gerne im Regen picknickt

Heinrich - der von morgens bis abends gerne Witze erzählt

Robert - der sogar Fotos gemacht hat

und Lussi - die schon den nächsten Wüstenurlaub plant :-)

 

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Küsten/Dünentour Dezember 2014

Paris Dakar war immer ein Traum von mir…………………


Zu meinem 50er war die Überraschung perfekt – TigerTrip - Küsten Dünentour Marokko – Sand, Staub, Dünen, Pisten, Strand, Meer…….Dakar Feeling pur wurde mir hiermit signalisiert.


Anfang Dezember 2014 war es dann soweit. Der Nervenkitzel für mich als Ducati Superbike und Multistrada Fahrer war groß, die positive Anspannung wuchs von Tag zu Tag. Dann gings auf die KTM Hardenduro und gleich am Strand entlang auf einer traumhaften Sandpiste von Agadir – Sidi Rabat - in Richtung Süden. Ich fühlte mich auf Anhieb wohl auf dem gut gepflegten Gerät und genoss sofort die ersten Kilometer.

Am Nachmittag machte ich die erste schweißtreibende Dünenerfahrung… supercool. In dieser Tonart ging es 4 Tage über unterschiedlichstes Terrain, Sandpisten mit Höllentempo, Sanddünen am Traumstrand „Blanch Blanche“, Mondlanschaft in Wüstenfortumgebung mit Flußdurchquerung u.v.m. Es war konzentrationsmäßig sehr fordernd, da die vorangegangenen Regefälle das Gelände zum Teil extrem schwierig gestalteten, aber das machte das Fahren für mich als Einsteiger im Hardendurobereich spannend und interessant.

Wir hatten traumhafte Wetterbedingungen und so konnten wir vor und nach der Tour das Meer und während der Tour nach den schweißtreibenden Etappen die Pools unserer 1001 Nacht Quartieren genießen.


Ich bin hiermit auf den Geschmack gekommen und es war sicher nicht mein letztes

„Paris Dakar Feeling Abenteuer“ bei TigerTrip.

Danke Tiger!


Günter

TOUR-VIDEO: https://www.youtube.com/watch?v=zePgIoZiNe8

 
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Wüsten/Bergtour November 2014

Herzlichen Dank für alles was wir mit euch erleben durften, ihr konntet ja nicht wissen das da so ein REGENMACHER gebucht war. Wie gut eine Organisation ist kommt immer erst auf, wenn was nicht ganz nach Plan läuft, das ist ja wohl eingetreten.
Ihr habt für mich eigentlich nie den Eindruck (zumindest nach außen hin) gemacht, dass da nicht noch ein Plan da ist und wenn der nicht halt dann ein neuer und neuer und so weiter.
Mich begeistert die Truppe die du da um dich hast,
ich bin vom Land fasziniert,
die Motorräder waren toll vorbereitet,
die Unterkünfte spitze, das Essen vom Feinsten, (auch das mit den Tomaten hat immer geklappt)
so könnte ich noch unendlich weiterschwärmen,
Fazit, ein unvergessliches Erlebnis!!!
 
Ja was kann da eigentlich noch kommen,
wenn du mich nicht ausgrenz`st (Regenmacher), meine Gesundheit mir keinen Streich spielt,
ja ich muss da wieder hin, ob mit oder ohne Gutschein (dafür auch ein GROSSES DANKE, du konntest ja für´s Wetter nichts),
wir basteln (Christian hat geschrieben „schweissen") an einer neuen Truppe mit dir.
Also bleibt so wie ihr seid, pass weiter auf die Moped´s gut auf,
Paulchen Panter hat gesagt ich komme wieder und so will ich´s auch halten.
 
Liebe Grüße auch an Marion, die Mohamets und den lieben 4 Beiner
Josef

TOUR-VIDEO: https://www.youtube.com/watch?v=-Or2bC3Xqpo

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Wüsten/Bergtour November 2014

Von uns 8 Teilnehmern bei der Wüsten/Bergtour waren drei Rückfalltäter dabei, die schon vor eineinhalb Jahren die Küsten-Dünentour hinter sich gebracht haben.

Die sportliche Wüsten/Bergtour ermöglichte Einblicke ins Hinterland, das Hochland, die Berge, Dünen bis zum Horizont und hat uns auch den Frieden der Einwohner näher gebracht. Die Bevölkerung ist im Vergleich zu den Mitteleuropäern, ruhig freundlich, zu Späßen aufgelegt und motorsportbegeistert, obwohl sie von uns manchmal ordentlich eingenebelt wurden.
Marion und Hannes haben uns in ihre kleine Familie aufgenommen, in der rundherum alles passt. Langjährige Mitarbeiter, die alle Mohammed heissen, kümmern sich immer freundlich brav um Transfer und Technik,  wobei Hannes jede Schraube dann auch noch selbst nachzieht.

Marokko ist ein stabiles, ganz offenbar zur Zufriedenheit seiner Bevölkerung geführtes Land, das sich sehr um seine Touristen bemüht.

Sicherheit: selbst der Polizei, die abschnittweise die Strassen kontrolliert, war ausnahmslos anzumerken, dass sie sich über die Enduristen freut und sie unterstützt. Bei den Checkpoints wurden wir freundlich durchgewunken. Überprüft wurden die anderen. Die Sicherheitsbehörden überwachen die Wüstengebiete wirksam elektronisch, mit Radar und auch persönlich, wir haben uns sicher und sehr gut aufgehoben gefühlt. Der zuständige österreichische Polizeiattache in Rabat war auf Nachfrage sehr hilfsbereit, freundlich und hat uns für die geführte Tour aus sicherheitstechnischer Sicht grünes Licht gegeben.

Fahrtechnik: ob auf ganz schnellen Paris-Dakar Teilabschnitten oder bobbahnartigen Sandstrecken, teilweise mit tiefem Sand, festem oder losem Dünenssand bis zu Gerölluntergründen in Bach und Flussbetten, es waren ständig Herausforderungen da, die uns unabhängig von der Tagesstrapaz gierig aufs Fahren gemacht haben. Es stehen alle Schwierigkeitsgrade zur Verfügung, Jongleur Hannes richtet es so ein, dass jeder das bekommt, was er braucht. Niemand musste teilausgelastet ins Bett, die Vorbereitung auf die Tour kann nicht gut genug sein.

Wir haben alle für unsere Verhältnisse heftig angegast, das Vertrauen ins Gerät und die Unterstützung von Hannes waren da.

Material: Top. Hannes hat uns größtenteils neubereifte, bestens gewartete und aufpolierte Bikes (450er und 500er) hingestellt, die jeden Tag mindestens einmal gewartet wurden.

Unterkünfte und Essen: die Hotels waren lokal von sehr gut bis traumhaft einzureihen, keine Experimente, nur das Beste. Das Essen war jeden Tag frisch, von Marion und Hannes abwechslungsreich vorbestellt, ausgezeichnet zubereitet.

Höhepunkt: Vom Paris-Dakar Checkpoint durch einen Sandsturm, bei Regen ins Berbercamp, rauf auf die höchste Düne, nochmal rauf auf die höchste Düne und nochmal rauf auf die höchste Düne; Sandbrot backen, Berber trommeln und singen. Originaltext eines Teilnehmers: „Ich hab in den hohen Dünen zwei mal vor lauter Adrenalin, Überschwang und Glück laut in meinen Helm geschrien und gejuchizt!
Das Berbercamp, Sandbrot, die fröhlichen, freundlichen, trommelnden und singenden Berber.
Auch Plan D, die Transferetappe auf schnellem Schotter, neben dem Begleitjeep war phänomenal - verspielt, lustig, lebensfroh. Hab ich seeehr positiv in Erinnerung!“

Organisation: wie gut eine Organisation tatsächlich ist, merkt man bei atypischem Verlauf. Wir haben Abenteuer gebucht und davon unerwartet mehr als angenommen bekommen. Sintflutartiger Jahrhundertregen schwemmte großräumig Strassen und Brücken weg, im Land wurde in weiterer Folge Katastrophenalarm gegeben. Die letzten beiden Fahrtage waren daher von Umstellungen betroffen. Hannes hat umgebucht, Sicherheitsbehörden und Freunde im Land über die Befahrbarkeit von Streckenabschnitten befragt und viele Entscheidungen getroffen. Alles ist gut gegangen. Wir konnten uns trotz der Katastrophen rundherum zurücklehnen und Plan B, C, teilweise auch D konsumieren, er hat alle unter schwierigsten, mit Sicherheit auch für ihn einmaligen, Bedingungen sicher durchnavigiert und uns, wie nebenbei, auch noch improvisierte enduristische Extratouren durchs Land ermöglicht. In der Wüste hatten wir überdies auch ein Sandsturmerlebnis, das Dank seiner Erfahrung ein Schönes war. Ohne guten Führer hat man bei derart schwierigen Bedingungen, die wir hatten, in der Wüste und auch in den anspruchsvollen Bergen absolut nichts verloren. Daher gibt’s auch für die Organisation nur Bestnoten.

Wir konnten zwar die Tour nicht ganz gemäß Plan A beenden, haben aber dafür andere, unvergessliche Eindrücke von Land und Leuten erhalten, die Berge holen wir das nächste Mal nach, wir bleiben Wiederholungstäter, herzliche Dankeschön an Marion, Hannes und Securityhund Miu!

TOUR-VIDEO: https://www.youtube.com/watch?v=-Or2bC3Xqpo

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Küsten/Dünentour September 2014

Bunte Schweizertruppe mittleren Alters mit jungem, erfahrenen Motocrosser.

Nach einem wunderbaren Skitag in der Aletscharena, beim obligaten Apréski, wurden von den anwesenden Frauen bereits schon die Sommerferien diskutiert. Natürlich meldeten auch wir Männer unsere Vorstellungen an, die mit jedem „Jagerthe“ nach und nach tollkühner und spektakulärer wurden.
In fortgeschrittener Stunde und entsprechender Heiterkeit waren die nächsten Urlaube besprochen und von den Frauen sogar bereits „bewilligt“. Die Frauen fahren an einen Sandstrand zum Ausspannen, - und wir Männer machen als Motorradfreaks eine Motorradtour mit Enduros, - am besten möglichst spektakulär aber doch mit möglichst viel Komfort.
Bei weiteren Treffen wurden die Pläne verfeinert und viele Fragen besprochen. Wir wollten mit Enduro-Motorrädern durch die Prärie fahren, am besten von Hotel zu Hotel, ohne uns um Treibstoff, Reparaturen, Essen, Getränke, Unterkünfte, Gepäck oder Routen usw. kümmern zu müssen. - Einfach nur fahren, fahren und Spass daran haben durch die Wildnis zu brettern.
Ja, aber gibt es den so etwas auf dem Markt? Bietet das überhaupt jemand an?
Heinz stellte sich zur Verfügung, dieser Frage nachzugehen und nach einem entsprechenden Anbieter zu suchen. Bei der Prüfung verschiedener Möglichkeiten stieß er auf TigerTrip.cc und berichtete den Kollegen auch von dieser Internetseite. Sofort sahen wir, dass dies genau das war wonach wir suchten! Wie ein Sechser im Lotto kam es mir vor, als ich das Angebot studierte und die Reiseberichte las. Moderne KTM Hard-Enduros, die auf die Fahrer abgestimmt werden, sogar die Ausrüstung kann bei Bedarf gemietet werden, an der Wärme, durch Sand und Schotter, in politisch sicherem Gebiet, mit dem von uns erwarteten Komfort und mehr.

Bald stand fest: Wir fahren zum Tiger nach Marokko!
Nach dem Festlegen des Datums suchten wir in unseren Bekanntenkreisen noch nach weiteren „angefressenen Enduroanern“ um mit einer kompletten Gruppe anreisen zu können. So kamen noch Paul, Peter und der Motocrosser Reto zum Projekt hinzu. Schnell, unkompliziert und sehr freundschaftlich stellte sich die Kontaktaufnahme mit dem Chef und Guide Hannes heraus. Seine Empfehlungen betreffend Flug usw. erwiesen sich als wertvolle Hilfen. So war der Trip und die Reise bald gebucht.

Mit hohen Erwartungen, dessen Erfüllung wir noch nicht so recht als erfüllbar glaubten, trafen wir in Agadir ein. Bereits wartete der Chef und Guide in unverkennbarem KTM-TigerTrip-Outfit persönlich auf uns und begrüsste uns herzlich. Schnell legten sich betreffend Erfüllung unserer Erwartungen die letzten Zweifel, als wir in den Toyota Landcruiser einsteigen durften, der betreffend Zustand und Sauberkeit sogleich einem Showroom eines Toyotahändlers aus der Schweiz entstammen könnte. Genau das war der Massstab, der uns auch in der ganzen kommenden Woche geboten wurde!Nach einem „Anklimatisierungstag“ standen wir wie vereinbart am Morgen des darauffolgenden Tages in voller Crossermontur bereit. Pünktlich wurden wir von Hannes abgeholt und wir durften die schon lange herbeigesehnten Motorräder in Empfang nehmen. Aus einem eher unscheinbaren Bau rollte Hannes der Reihe nach die vorbereiteten Motorräder heraus. Sauber, wie neu glänzend, auf jeden einzeln eingestellt, perfekt gewartet und vollgetankt. Wie wir den Massstab bereits vorgelegt bekamen machte auch die Motorradübergabe so richtig Freude.
Mit der ersten Fahrt in die Sanddünen stellte sich sofort heraus, wer wie mit diesen Geräten auf dem für uns bisher noch unbekannten Untergrund zu recht kam. In der Folge erlebten wir vier unvergessliche Tage mit tollen Touren, die zumindest für mich als (leicht) Übergewichtiger, Baldfünfziger zum Teil recht anstrengend waren. Betreffend des von uns erwarteten Komforts wurden auch hier die Erwartungen übertroffen. Die Tour ging tatsächlich von einem Top-Hotel zum nächsten. Überall haben wir überaus nette Gastgeber angetroffen so wie sehr saubere Zimmer mit einwandfrei funktionierenden Duschen.
Sogar spezielle Wünsche, die nicht im Reiseprogramm standen, wurden erfüllt. So besorgte mir Marion einige frische Orangen und Kraftriegel um mir im entscheidenden (kraftlosen) Moment wieder die nötige Power zu verschaffen. Vielen Dank noch einmal! Die Krönung der familiären Betreuung war neben anderen unvergesslichen Erlebnissen sicher das Picnic. Alles wurde von Marion liebevoll vorbereitet und eingerichtet. Während wir das Mittagessen einnahmen, wurden von Mohammed wieder die Motorräder aufgetankt, kontrolliert, geschmiert und gewartet.

Zusammenfassend war die Tour perfekt organisiert und mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten versehen die sich ein Endurofahrer in der Wildnis von Marokko nur wünschen kann. Auch in heiklen Situationen (Sturz eines Fahrers, verlorene Kollegen, Umstellung der Route) zeichnete sich unser Guide Hannes durch ausserordentlich wertvolle und ausgeprägte Sozialkompetenzen aus. Seine ruhige Art mit Witz und Humor und sein Anpassungsvermögen waren profihaft.Über die befahrenen Sandstrände entlang des Atlantik, die Schotterpisten in den Bergen, das Befahren der Bachbeete oder über die „Endurospielplätze“ möchte ich nicht mehr verraten, denn so etwas muss ein Endurofahrer oder ein richtiger Motocrosser einfach selber in freier Wildbahn erlebt haben.
In Marokko haben wir in der wunderschönen, abwechslungsreichen Landschaft optimale Bedingungen angetroffen und auch unser Motocrosser Reto, konnte in diesem Crosseldorado all seine Fahrkünste von Sprüngen über km langes Hinterradfahren bis zum Abwinken unter Beweis stellen.So will ich es nicht unterlassen, auch im Namen von Heinz, Werni, Peter, Paul und Reto, an Hannes Zeller, seiner Frau Marion, so wie an Mohammed und Tiger Trip den herzlichen Dank zu richten für die wunderschönen Tage und für all die Aufwendungen die sie für uns in Kauf genommen und organisiert haben.
Ich schliesse diesen Reisebericht mit der Erinnerung an einen unvergesslichen Event und im Wissen, mit Hannes und Marion ganz tolle Freunde gewonnen zu haben.Macht es weiterhin gut in Marokko und bestimmt bis Bald gerne wieder!
Urs Kauz, Schweiz

TOUR-VIDEO: https://www.youtube.com/watch?v=13-_zaSFvYE

 

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Küsten/Dünentour März 2014

Ich nahm zwischen dem 18.3. und 25.3.2014 an der Küsten- Dünentour von TigerTrip in Marokko teil. Es war meine erste wirkliche Enduro-Tour, dementsprechend war ich gespannt, was mich wohl erwarten würde.

Während der erste volle Tag dazu diente, sich zu akklimatisieren und die ersten Eindrücke und Erfahrungen in einem fremden Land zu sammeln, ging es am zweiten Tag dann richtig los. Der oberösterreichisch Veranstalter und Firmeninhaber, Herr Zeller, hatte die Motorräder für die Teilnehmer entsprechend vorbereitet und auch an die jeweiligen Körpergrößen der Teilnehmer angepasst. Nach einigen Einfahrübungen, auch bereits im Sand, starteten wir die Tour.

Es ist hier nicht möglich, die intensiven Eindrücke dieser viertägigen Tour im Detail zu schildern. Neben atemberaubenden Landschaften und Ausblicken auf das offene Meer, riesigen Sanddünen, Steppen, kilometerlangen menschenleeren Sandstränden und anderen unvergesslichen Eindrücken stand natürlich die Freude am Endurofahren über Schotter, Steine und Sand ganz im Vordergrund. Es ist wohl nur in einem Land wie Marokko noch möglich, überall mit dem Motorrad zu fahren – selbst auf den Sandstränden unmittelbar neben dem Meer. Auch wenn ich als Enduro Anfänger und mit knapp 50 Jahren als ältester Teilnehmer gelegentlich an meine körperlichen Grenzen stieß (und über jede Verschnaufpause sehr froh war), waren diese vier Tage zusammengefasst wohl einer der aufregendsten und schönsten Aktivurlaube, die ich bis jetzt erleben durfte.

Die Organisation und sehr persönliche Betreuung durch die mittlerweile seit einigen Jahren in Marokko ortsansässige Familie Zeller (neben dem Firmeninhaber und Tourguide Hannes Zeller war auch seine Gattin Marion im Begleitfahrzeug immer mit dabei) waren vorbildlich. Es ist halt nur ein kleines Familienunternehmen wie TigerTrip in der Lage, einer Reise einen so sympathischen und familiären Charakter zu geben Wir bemerkten daher auch kaum, dass unsere Fahrzeuge wie selbstverständlich sowohl zu Mittag als auch zu Abend von Mohammed, dem Mitarbeiter der Familie Zeller, laufend gewartet wurden, so dass uns immer perfekt servicierte Motorräder (KTM 450 EXC) zur Verfügung standen.

Ich habe mir fest vorgenommen, bei nächster Gelegenheit wieder an einer Enduro Reise von TigerTrip in Marokko teilzunehmen. Ich kann eine solche Reise mit TigerTrip auch jedem Interessenten uneingeschränkt weiterempfehlen.

Linz, im April 2014                            Dr. Bernhard Huber

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Küsten/Dünentour Dezember 2013

Gruppe Deutschland/Schweiz/Österreich

Anbietersuche/Entscheidungsfindung:

Es sollte eine Marokko-Wüstentour im November/Dezember 2013 werden. Die Suche begann bereits im Sommer über Google und dem ADAC Reisebüro. Ein wahrliches Unterfangen begann. Der erste Anbieter aus dem deutschen Raum meldete sich weder per Telefon noch per email. Als es nach ewigen Versuchen gelang, den Anbieter ans Telefon zu bekommen, meldete sich dieser patzig und lustlos mit „ja“ – ohne Namen natürlich. Schließlich wusste man doch, wen man angerufen hat.... Da hat man schon mal auf Urlaub keine Lust mehr und man bleibt lieber daheim.

Unsere Tour war fast schon vertagt auf 2014, als ich auf Tigertrip stieß. Ein sehr freundlicher Kontakt, schnelle Reaktion und kompetente Antworten auf die Fragen -  das gab Mut und Hoffnung. Und der Guide in spe hatte alle Hände voll zu tun, da die AGB’s durchaus das Potential haben auf hohe Reisekosten. Es wurde wirklich alles in aller Ruhe besprochen. Und off the record gesprochen: es ist nicht leicht für einen Deutschen, sich einem Österreicher anzuvertrauen :-)))). Späßle. Heute kann ich sagen, es stimmt alles, was der Hannes Zeller gesagt hat. Aber dazu später mehr. Das Vertrauen wurde aufgebaut, der Trip wurde gebucht!!!

Ablauf:

In Agadir angekommen, holte uns Mohammed vom Flughafen ab und brachte uns in das Hotel. Im Hotel erwartete uns Hannes Zeller – der Chef/Guide. Er kümmerte sich um das Check in und um die restlichen Formalitäten. Dann entließ er uns in den „Feierabend“. Am nächsten Tag begann dann das Einkleiden für die Personen, die keine eigene Ausrüstung an Bord hatten und diese bei Hannes geliehen hatten. Die Ausrüstung war top, teilweise noch original verpackt und unbenutzt. Ebenso konnten wir einen ersten Blick auf die Mopeds werfen – diese waren perfekt aufbereitet und in neuwertigem Zustand. Jedes Moped war auf seinen Fahrer mit Gewicht und Größe abgestimmt. Alles perfekt.

Am Folgetag ging es dann los – endlich fahren. Eine unglaubliche Landschaft. Von Agadir raus an die Küste und dann in die Dünen eintauchen. Für unseren Schweizer war es sprichwörtlich ein Eintauchen, er fuhr sich ohne Ende fest und fiel dann auf den einzigen Stein, der in der Wüste lag :-))) Aua. Eine nicht geplante Aktion, die unser Guide super meisterte. Das Begleitfahrzeug wurde mal eben zurückgeholt. Unser Kollege fuhr dann bis zur Mittagspause hinter dem Jeep auf den Schotterwegen. Hat aber auch riesigen Spaß gemacht!!!

Abends im Hotel angekommen kümmerte sich der Mechaniker sogleich um die Mopeds – Wartung, Tanken usw. Wir konnten uns schon mal den wichtigen Aufgaben im Leben kümmern – zwei Bierchen trinken und auf das Abendessen warten.

Nächsten Tag ging es dann weiter gen Süden... Mittags trafen wir dann unser Begleitfahrzeug an einem Flußbett, um uns mit Benzin und Mittagessen zu versorgen. Ein geniales Panorama...und weit und breit kein Mensch, nur eine Hand voll KTM’s und ein paar Menschen unterwegs auf ihrem ersten Wüstenausritt. TRAUMHAFT. Man kann es kaum glauben, aber es gibt mitten in der Wüste an den alten Strecken der Dakar-Rallye urplötzlich 4 Sterne Hotels, die auf uns warteten. Hier wurden dann erst einmal Überraschungen verteilt. Welche das waren, will ich hier natürlich nicht verraten. Sonst wissen ja alle anderen, was da kommt.

Die nächsten Tage kämpften wir uns dann weiter durch die Wüste, fuhren durch Flussbetten, trafen Kamele, fuhren durch die Dünen, durchs Gebirge.

Eine Unterkunft besser als die andere. Am Ende der Tour dann wieder Agadir, die Rückgabe der Motorräder, gemeinsames Essen. 2 Stunden Massage zum Sonderpreis von Hannes organisiert. GEIL! Die Rückgabe und Begutachtung verlief sehr kulant. Hier zeigte sich, dass Hannes Zeller nicht zu viel am Telefon versprochen hatte. Vieles ließ sich leicht reparieren, selbst die beulige Felge. Extrem kulant. Hier sei jedem gesagt, habt keine Angst vor den AGB’s. Hinter denen steht eine Person namens Zeller, der wirklich fair mit den Dingen umgeht. Genial, dass es sowas noch gibt. Es hat keiner mehr als 70 EUR für die „Schäden“ gezahlt, einige gar nichts. Also keine Angst hier. Das passt!!!!!

Hotels:

Hier wurde ganz viel geboten. Das waren keine Billigunterkünfte, sondern die Upper class. 4 Sterne Niveau. Sehr gutes und gesundes Essen. Sauber und ordentlich. Hier kann man nur schwerlich verbessern!!! Perfekt. Ist auch interessant zu sehen, was in diesen Riads so drinnen steckt. Von außen völlig unscheinbar, innen dann ein Traum.

Fazit:

Liebe Schweizer, liebe Deutsche, bucht beim Österreicher! Die Österreicher machen es eh :-))). Die Etappen waren von der Länge genau richtig bemessen und konnten flexibel angepasst werden. Auch die Tourdauer war optimal. Länger würde ohne Ruhetag nicht funktionieren.

Das war ganz großes Kino! Es war jeden Euro und Franken wert. Vielen Dank, dass wir/ich das erleben durften. Wir haben uns zu jeder Zeit und in jeder Situation sehr gut aufgehoben gefühlt. Hier schafft der Chef noch selbst und ist um den Erfolg der Tour bemüht. Und seit dem ich weiß, dass die Minute Telefon 3,00 EUR kostet, ist es umso bemerkenswerter, wie viel Geduld der liebe Hannes mit mir hatte.

Es grüßt

Deutschland/Schweiz/Österreich (Kurt, Matthieu, Ingo, Gerhard, Hannes und Horst)

Tour-Video findest Du unter: http://www.youtube.com/watch?v=aBOFhdwhp9E

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Küsten/Dünentour 24.09 – 1.10.2013

Bunte zusammengewürfelte Enduro-Abenteurer aus Deutschland und Österreich, wurden wieder einmal gute Freunde!

Am Flughafen in Agadir erwartete mich ein bekanntes Gesicht, Hannes Zeller Tourguide und Inhaber von Tiger Trip! Hannes wie mir bereits bekannt von zwei 1-Tagestrips, die ich im Rahmen unseres Familienurlaubs in Agadir genießen konnte. Bereits damals war mir klar, dass ich die Dosis „Offroadfahren“ in Marokko unbedingt erhöhen musste. Jetzt war es also soweit!

Wir: Chris, Gottfried, Kevin und meine Wenigkeit waren das bunt zusammengewürfelte Expertenteam Offroadabenteuer Marokko. Am nächsten Tag ging es endlich los; Motorräder übernehmen (top gepflegte und gewartete KTM’s EXC 450), das chaotische Verkehrsgewühl in Agadir hinter uns gelassen und schon waren wir im sandigen Geläuf unterwegs. Entlang der Küste ging’s hinein in die Dünen der „Kleinsahara“. Erstes Wüstenfeeling kam auf! Der erste Sanddünenkontakt war für den einen oder anderen noch etwas holprig. Hannes hat es aber vom ersten Moment an verstanden, alle zu fordern, aber nicht zu überfordern ! Nach gemütlicher Mittagspause ging es weiter in Richtung Sidi Ifne, dem Ziel von Stage 1. Das Gelände wurde steiniger und hatte zum Ende hin noch einen anspruchsvollen, steinigen und steilen Singletrail für uns parat.

Etwas erschöpft, aber stolz erreichten wir unsere Unterkunft! Neben einem leckeren Abendessen für uns wartete auf unsere Motorräder ein Topservice (nochmals vielen Dank!). Den Tag, mit dem einen oder anderen Glas Rotwein nochmals Revue passieren zu lassen und schon ging es am nächsten Morgen wieder los! Bereits die Fahrroutine von nur einem Tag zeigte Wirkung. Der Speed stieg! Entlang der Küste ging es durch teils anspruchsvolles und schönes Gelände. Mittags stand immer schon an schöner Stelle der Landcruiser, das Zelt und Verpflegung für Mensch und Maschine bereit. Ein wirkliches Rund-Um-Wohlfühlpaket!

Übernachtet haben wir in landestypischen Unterkünften mit gutem Komfort und Herzlichkeit, die perfekt in die Landschaft integriert waren.

Alles in allem kann ich nur sagen, dass ich sehr intensive Tage mit netten herzlichen Menschen in einem tollen Land und mit einem perfekten Tiger Trip Team (Marion, Hannes, Tay und Hund Miu) verbringen konnte.

Nochmals herzlichen Dank an alle.

Henning

P.S. Ich war bestimmt nicht zum letzten Mal dabei!

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Küsten- / Dünentour 9. bis 16. April 2013

Ein unvergessliches Abenteuer für die ganze Gruppe!


Mit Andi, Martin, Knut, Christian und meiner Person traf eine bunt zusammengewürfelte Truppe aufeinander, die, so unterschiedlich die einzelnen Charaktere auch waren, durch die gemeinsame Leidenschaft zum Motorradsport – ohne Zeit zu verlieren – eine mannschaftlich-freundschaftliche  Verbindung aufbaute. 

Hannes hatte die Wiener Teilnehmer ein dreiviertel Jahr davor in Wien besucht und bei einem Bierchen Einblicke in die Anforderungen gewährt.

Vom Eintreffen in Agadir bis zur Abreise: Die von ihm ausgewählten Unterkünfte und Restaurants waren erstklassig. Hannes ist ein Feinspitz, der keine halben Sachen macht. Unterstützt wurde er dabei von Marion, die im Begleitfahrzeug mitfuhr und uns organisatorisch absicherte, sowie von Mohammed, unserem Fahrer und Mechaniker. 


Unterwegs waren wir einmal in einem Schloss, einmal in einem Fort untergebracht – schon alleine von der Lage her beeindruckende Monumente mitten in der Einöde. Im Vorfeld wurde uns von den offiziellen Stellen mitgeteilt, dass die Streckenführung unbedenklich sei und das war auch gefühlsmäßig der Fall. Marokkos Einwohner sind sehr aufgeschlossen, gemäßigt und freundlich, weitab von islamistischer Strenge. Bei den Dorfdurchfahrten standen oft begeisterte Kinder links und rechts am Straßenrand und reckten uns ihre Hände zum Abklatschen entgegen, was wir auch sehr gerne  taten. Viele Menschen winkten uns zu, viele Autofahrer begrüßten uns mit Licht oder machten uns bereitwillig Platz.

Es standen hauptsächlich 400er EXC Enduros von KTM in bestem Zustand zur Verfügung, perfekt gewartet, jeden Morgen frisch gereinigt, betankt und geschmiert vom Schrauber und guten Geist Mohammed. Die Bikes gingen ausgezeichnet – kleine Defekte wurden vom Chef, der alles kann, sofort behoben (ein kleines Leck im Schlauch und ein Körnchen Sand im Vergaser).

 Kaum zu glauben, dass die Maschinen soviel mitmachen und aushalten könnten. Seitens der Streckenführung gab es keine Gnade. Ein permanenter Wechsel der Fahrbedingungen. Von tiefstem, weichem Sand, der sie auf Dünen bis zu den Achsen einsinken ließ, über spitze Steine, Schotter- und Steinstraßen, nasse Felsen, harten, weichen, trockenen und nassen Sand, Erde, Kies, Salz- und Süßwasserdurchfahrten oder Schlammrillen – wir haben die Bikes mit ordentlich Zug am Gas drüberlaufen und springen lassen, so dass ihnen nichts erspart blieb.

 Hannes hat uns dabei großzügig Spielraum eingeräumt und auf eine ausgewogene Dosis an Schwierigkeitsgraden geachtet – sorgfältig auf unsere Möglichkeiten angepasst. Es sollte uns jeder Wunsch erfüllt werden. Diejenigen, die noch zusätzlich Kraft in Sonderprüfungen lassen wollten, wurden nicht enttäuscht. Er hat es verstanden, ein freundschaftliches, ja familiäres Klima zu vermitteln, was sehr gut ankam und in die positive Stimmung passte. Überhaupt ist zu bemerken, dass er unrund wird, wenn auch nur die Möglichkeit besteht, dass sich Einzelne vielleicht nicht wohl fühlen könnten. Er will unbedingt jeden Einzelnen zufrieden stellen – was ihm bei uns ganz klar gelungen ist. Dabei hat er sich um Bedürfnisse jeder Art gekümmert. Egal ob Einkaufs-, Bekleidungs- oder Organisationswünsche, fahrtechnische Fragen, Blasen an den Händen, Fotos oder Filme. Wenn an ihn Wünsche herangetragen wurden, hat er sie motiviert und zuverlässig erfüllt – der Job macht ihm offenbar Freude. 


Die gemeinsamen Essen haben sich, abgesehen davon, dass uns nur Köstlichkeiten vorgesetzt wurden, heiter und kurzweilig gestaltet.

Der Mix aus guter Stimmung, Zusammenhalt, die uns von Hannes voller Optimismus zugeführten Schwierigkeitsgrade sowie die 6 bis 7 Stunden Fahrzeit pro Tag brachten uns deutliche fahrerische Steigerungen und Speed :)
 

Auf der Helmkamera ist der Vergleich zwischen der Fahrkunst des ersten und des letzten Tages schwer augenfällig. Ich persönlich habe auf den Pisten den Drift und neue Haftgrenzen gefunden und bin schon gespannt, was meine Hausstrecke darauf antworten wird... :)
 

Eine bessere Fahrschule kann ich mir nicht vorstellen, daher werde ich auf die Wüsten- Bergtour nicht verzichten können.

Wir durften ein unvergessliches Abenteuer erleben, der Wiedereinstig in den Alltag fällt nach solchen Erlebnissen nicht leicht.
 

Vielen herzlichen Dank an Hannes, Marion und Mohammed.

Andi, Martin, Knut, Christian und Christian, April 2013

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Wüsten/Bergtour 13. November bis 20. November 2012


VIP-Enduro-Tour mit Profi-Skiweltmeister Sebastian Vitzthum

Als Bernhard und Michael – zwei Freunde von mir – mich gefragt haben, ob ich sie nach Marokko zum Enduro Fahren begleite, war ich eher skeptisch. Schließlich waren Enduros für mich ziemliches Neuland. Aber als ich mir die Homepage von TigerTrip angesehen habe, war ich auf Anhieb von der Professionalität und der Qualität des motorisierten Wüstenabenteuers begeistert – also habe ich spontan zugesagt.

 Am 12. November ging es von München los. Der Flug verlief sehr angenehm und ohne Komplikationen. Am Flughafen von Agadir hat uns Hannes und seine Lebensgefährtin Marion persönlich abgeholt. Ich war ein bisschen frustriert, weil der Transfer fünf Stunden dauern sollte. Wie sich aber herausstellte, war der Transfer eine wunderbare Fahrt mit einem Land Cruiser durch Marokko, wo wir bereits sehr viele Eindrücke vom Land bekommen haben. Es war also viel mehr eine Ausflugsfahrt und ein kulturelles Erlebnis.

Die erste Nacht verbrachten wir in einem wunderbaren Hotel direkt neben dem Tor zur Wüste – am nächsten Morgen ging’s dann los. 


Mit drei fast neuen und perfekt vorbereiteten KTMs starteten wir zu unserer ersten Etappe. Stets flankiert von einem Begleitfahrzeug mit Benzin, Gepäck und einem Mechaniker an Bord. 

 

Die erste Tagesetappe gestaltete sich recht anspruchsvoll – trotzdem war der Fun-Faktor enorm groß: Das Tempo bestimmten wir, während sich unser Guide Hannes immer genau nach uns richtete – stellenweise motivierte er uns auch zum Gas Geben.

Die weiteren Tage waren genauso aufregend wie der erste. Speziell am zweiten Tag waren wir sehr viel im Sand unterwegs (zeitweise sogar auf der originalen Dakar-Strecke), wo wir die höchste Düne bezwungen haben – mit dem Motorrad versteht sich.  

 Man sieht sehr viel vom Land und lernt die Lebensgewohnheiten der Marokkaner kennen. Mittagessen bei Berberfamilien oder in einem Restaurant mitten in einem Zeitsee sind unvergessliche Erlebnisse, die unser Abenteuer perfekt abgerundet haben. Und selbst wenn wir gerade fernab jeglicher Zivilisation unterwegs waren, wurden wir erstklassig von Marion verköstigt.

Übernachtet haben wir immer in den tollsten Hotels mit Pool und höchstmöglichem Komfort. Die Nacht im Wüstencamp war auch ein absolutes Highlight. Ein magischer Sternenhimmel, wie man ihn sonst nur schwer zu sehen bekommt.

Insgesamt muss man sagen, dass wir von Marion und Hannes perfekt betreut wurden. Ein derartiges Rund-um-die-Uhr-Service bekommt man sonst sicher bei keinem Veranstalter. Meine Freunde und ich sind uns einig: Für TigerTrip gibt’s von möglichen fünf Sternen definitiv alle fünf! 


 Sebastian Vitzthum (12. Dezember 2012)

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Wüsten/Bergtour 23. Oktober bis 30. Oktober 2012

Traumhaftes Marokko-Abenteuer mit erstklassiger Enduro-Schule

Tolles Team: 

Hannes Zeller (der "Tiger" als Chef und Guide, Nr.07) 
Klaus Engelschön Nr.87  
Michael Pawlovsky Nr.47 
Anton Winkler Nr.77 
Peter Pawlovsky Nr. 27 
Horst Kaufmann Nr.57 
Begleitmannschaft: Marion und Mohammed (im Landrover)

Ankunft in Agadir: Flug von Wien über London/Heathrow nach Agadir.
 Problemloser Anreisetag. Danach ins Hotel "Palace de Rose", ein schönes Hotel mit der Einschränkung "kein Alkoholausschank"....leider!

Anreise von Agadir nach Foum Zguid: Transfer von Agadir nach Foum Zguid mit Geländewagen und Mohammed (Mechaniker von Hannes). Foum Zguid – im wunderschönen Hotel Bab Rimal – wurden wir von Hannes (Tiger) und Marion mit einem guten Tajine empfangen.

Foum Zguid - Erg Chegaga (Wüstencamp): Voller Freude starteten wir erstmals die Motorräder, und endlich ging’s los.
 Über eine Piste fuhren wir zum Lak Ikiri, einen vertrockneten See an dem eine Paris-Dakar Sonderprüfung stattgefunden hat. Von dort erreichten wir erstmals die Sand-Dünen des Erg Chegaga und versuchten unsere Fahrtechnik in diesem Gelände zu lernen...
Danach gab’s am einzigen Verpflegungsstand mitten am trockenen See zur Stärkung ein wunderbares Tajine. Nach dem Essen ging’s über die "Straße der Wahrheit", wo wir die erlernte Fahrtechnik an den Dünen umsetzen konnten (oder eben nicht). Die Nacht verbrachten wir in einem Berber-Wüstencamp am Rande des Erg Chegaga (echte Feinsand-Wüste mit Dünen). Mit Berbermusik (Trommeln ohne Noten) am Lagerfeuer und einer Shisha ließen wir den ersten Fahrtag in bester Stimmung ausklingen.

Erg Chegaga (Wüstencamp) – Zagora:

Raus aus der Wüste. Die teilweise tieferen Sandpisten mit wechselnder Umgebung aus Büschen, Bäumchen sowie Dromedaren und der stärkere Wind machten die Sache interessant. 
In der ersten kleinen Ortschaft gab’s eine Kaffeepause in einer wunderbaren Oasen-Hotelanlage, wo Hannes meine gebrochene Brille (die Einzige die ich hatte) mit Superkleber rettete.

Dann kamen wir zu Steinstraßen und einer Bergüberfahrt, welche von uns nicht optimal Material schonend bewältigt wurde. Ein Gabelservice, zerrissene Hosen und Voltaren für ein Handgelenk waren aber dann doch wieder geringe Schäden für den großen Spaß, den wir hatten.

Nach einer spannenden Pisten-Etappe gab’s eine Jausenpause in einem wunderschönen Palmenhain mit gefüllten Thunfischfladen, welche uns Marion zubereitete.

Am späteren Nachmittag erreichten wir die größere Ortschaft Zagora, um in einem idyllischen Hotel (diesmal mit Bierausschank!) zu übernachten. Nach einer köstlichen Stärkung mit Spaghetti und entspannenden Massagen im Zimmer ließen wir den Abend perfekt ausklingen. (Das Weinverbot vom ersten Tag wurde von Hannes noch nicht aufgehoben!!!).

Zagora – Agdz: Entlang von Bergen und durch ausgetrocknete Flußbetten und wechselnde Landschaft ging’s auf steinigen Wegen vorwärts. Zur Mittagspause kehrten wir in ein Dorfwirtshaus ein, in welchem wir mit Oliven, Rindspießen und Datteln verwöhnt wurden. Das Ganze ohne Stiefel in einem Gästeraum bestehend aus Teppichen und am Boden liegenden Polstern. Eine willkommene Abwechslung.

Die Ankunft in unserem Hotel in Agdz ist uns gut in Erinnerung geblieben, denn es gab reichlich Bier, das von einer sehr freundlichen Kellnerin serviert wurde.

Agdz – Foum Zguid: Am letzten Tag war der "Tiger " wegen unserem Fahrkönnen und der bevorstehenden schweren Bergüberfahrt ziemlich nervös. Er rechnete nicht mit unserer täglichen Steigerung und es gab an diesem Tag tatsächlich keine fahrtechnischen Probleme mehr (Alhamdulillah). Weitab jeglicher Besiedelung gab’s an der Maschine von Klaus Benzinverlust durch Probleme mit dem "Schwimmer". Durch eine fachkundige Reparatur von Hannes konnten wir die Fahrt aber schnell wieder fortsetzen. Wir steigerten uns an diesem Tag weiter und "flogen" förmlich mit großer Begeisterung über die geilen Steinwege und Pisten.

Kurz vor Foum Zguid wartete noch eine kleine Sonderprüfung über Sandhügeln auf uns, wo uns Hannes wieder zeigte, wie es um unser Fahrkönnen wirklich steht. Schneller als gedacht war die Marokko-Tour dann leider auch schon wieder zu Ende.

Es war ein wirklich abenteuerlicher Marokko-Ausflug mit beeindruckenden Landschaftserlebnissen in komplett fremder Kultur. Und das Ganze als Enduro-Ausflug, der perfekt organisiert ohne echte Probleme leider viel zu kurz geraten ist.
 Mit unserer täglichen Steigerung wäre noch einiges zu erwarten gewesen :-)

Horst Kaufmann, St. Stefan, Österreich, November 2012

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Wüsten / Bergtour 25. September bis 2. Oktober 2012

Fazit: Spektakuläres Wüsten-Abenteue
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Von Libyen bis Marokko – unsere begeisterte Offroad-Clique hat schon zahlreiche Endurotouren im nördlichen Afrika gemacht. Doch leider mussten wir aufgrund der Unruhen in der arabischen Welt eine Zwangspause von unseren geliebten Dünen und den anspruchsvollen Offroadstrecken machen.

Heuer war es endlich wieder soweit – anlässlich des 50ers unseres Freundes Peter durften wir wieder in die große Sandkiste ausrücken. Monatelang haben wir die interessantesten Angebote verschiedener Reiseveranstalter ausgekundschaftet, denn unser Ziel war klar – es sollte nach Marokko gehen, wo uns viel Wüste, anspruchsvolle Wadis und Bergstraßen erwarten. Dabei haben wir großen Wert darauf gelegt, ein Gebiet kennen zu lernen, das wir von unseren bisherigen Touren noch nicht kannten, abseits vom Erg Che, BBI, Merzouga und Atlas.

Die Wahl fiel auf das vielversprechende Enduro-Abenteuer von Hannes Zellers TigerTrip, dessen Tourenbeschreibung mit 20 % Sandpisten & Dünen, 30 % Gebirge, 30 % Schotterwege, 16 % Flussbette und 4 % Straße absolut unseren Vorstellungen entsprach. Der Zielflughafen Agadir war also unsere neue Destination. 

Ende September gingen wir auf die Reise. Gespannt und voller Erwartungen bestiegen wir unseren Flieger für den Direktflug in München, Helm und Endurostiefeln aus Erfahrung im Handgepäck – eine goldrichtige Entscheidung, wie sich später herausgestellt hat.

Voll motiviert warteten wir am Gepäckband – bereit, um schnell auszuchecken, da wir noch eine Fahrt von über 400 Kilometern nach Foum Zguid – dem Tor zur Sahara – vor uns hatten. Dann der Schreckmoment: Das Band stoppt und ausgerechnet mein Seesack mit der gesamten restlichen Enduroausrüstung ist nicht angekommen. Letzte Hoffnung: Lost & Found. Doch mit einem charmanten Lächeln wird mir von einer Lady mitgeteilt: „Sorry, der nächste Flieger von München kommt erst in einer Woche. Bitte füllen Sie die Verlustanzeige aus.

Deprimiert steige ich in den Kleinbus und beginne mit der geistigen Checkliste für einen Kleidungs- und Toilettenartikel-Einkauf auf dem Weg nach Foum Zguid, um doch noch an der Tour teilnehmen zu können. Mission success: In einer „Bourberry“ Handtasche befindet sich nun mein gesamtes Reisegepäck: Endurohose, Handschuhe und Brille habe ich von meinem Mitstreiter Klaus bekommen, der glücklicherweise alles doppelt eingepackt hat. Fehlt also nur noch ein Endurohemd und die Protektoren, aber daran sollte es nicht scheitern.

Die Stimmung steigt und um 23:00 Uhr, nach einer langen Anreise, erwarten uns Hannes und Marion in einem Luxushotel mit Pool und einem tollen Abendessen, mitten in der Abgeschiedenheit der marokkanischen Wüste. Geschlafen wird wenig, zu aufgeregt sind wir und können es kaum erwarten, unsere brandneuen KTMs 400, 450 und 530 EXC zu starten.

Der Tag beginnt mit einem Bad im Pool, bei angenehm warmen Temperaturen und einem feudalen Frühstück. Noch eine Stunde um meine Ausrüstung zu komplettieren. Auf jeden Fall brauche ich noch Knieschützer. Die Füllung eines Polsterkissens muss herhalten und gemeinsam mit Hartgummistücken bastle ich Knieprotektoren, die den Anforderungen entsprechen. Das fehlende Enduroshirt bekomme ich von Hannes und los geht’s!

Der erste Tag: 240 Kilometer, Schotterpisten, Wadis und schmale Pfade, vorbei an einer Goldmine – und am Ende des Tages wartet wieder ein Luxushotel mit Pool auf uns – einfach toll! Schon jetzt wissen wir, dass sich jeder Cent für die Reise gelohnt hat. Tagesetappen um die 200 Kilometer auf Pistenabschnitten der legendären Rallye Paris-Dakar, viel Sand, Gebirgspässe, Wadis und Salzebenen verlangten uns alles ab, zumal wir auch zeitweise mit einem Sandsturm zu kämpfen hatten. Ein herrliches Dünengebiet mit der Übernachtung in einem Berbercamp ist das Highlight der Woche. 

Kaum im Camp angekommen, beginnt der wilde Ritt auf die höchste Düne. Jetzt ist keiner mehr zu halten. In der Abenddämmerung geht es zurück zum Camp. Am nächsten Tag werden gleich wieder die Dünen flach gefahren, bevor es weitergeht – von Oase zu Oase. Zu schnell vergeht die Woche und 1.000 Kilometer Off-Road. 

Hannes ist mit seiner ruhigen Art ein sensationeller Guide und geht absolut auf unsere Wünsche ein. Von Marion, die das Begleitfahrzeug – einen neuen Landrover mit Topausstattung – pilotiert, werden wir familiär umsorgt. Gemeinsam sind wir ein harmonisches Team und haben am Abend immer viel zu lachen – genau so soll es sein! Zurück in Agadir werden wir direkt am Strand in einem weiteren Luxushotel untergebracht. 

Nach einem Bad im Atlantik werden wir von Hannes und Marion zum Abendessen in ein vorzügliches Fischrestaurant eingeladen. Bei Wein und Bier lassen wir die vergangene Woche Revue passieren und beauftragen Hannes gleich mit der Ausarbeitung einer neuen Route in Südmarokko. Der nächste Herbst kommt bestimmt und wir auch! 

Ein herzliches Dankeschön für diese perfekt organisierte Reise, die für einen Enduro-Fan keine Wünsche offen lässt.

David Aschmann, Karl Glantschnig, Peter Hambrusch, Klaus Hornböck & Klaus Wutte (15. Oktober 2012)